Opus One 2019
Opus One- Vereinigte Staaten
- Napa Valley
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Als Baron Philippe de Rothschild und Robert Mondavi 1978 den Beschluss fassen mit Opus One ein gemeinsames Weingut im kalifornischen Napa Valley zu gründen, ist dies ein wahrhaft historischer Moment. Noch nie zuvor gab es eine so enge Kooperation zwischen einem Weingut aus dem Bordeaux und aus Kalifornien. Vor allem nicht auf diesem absoluten Spitzenniveau. Die Idee dahinter: einen Wein zu kreieren, der die Machart eines Bordeaux widerspiegelt, aber sich die besonders hochwertigen Eigenschaften des Cabernet Sauvignon aus dem Napa Valley zu eigen macht. Und das mit dem Anspruch eines Premier Grand Cru Classé a la Château Mouton Rothschild. Was wie ein etwas überhöhtes Ziel anmutet, ist von Anfang an ein Riesenerfolg. Bereits in den 1980er Jahren werden für den Opus One Rekordpreise bezahlt. Zwar existieren mittlerweile zahlreiche High-End-Weine aus dem Napa Valley, doch genießt der Opus One nach wie vor ein Platz an der Spitze – seit nunmehr über 40 Jahren. Das bestätigen auch immer wieder Bewertungen internationaler Weinkritiker. Mehr als 95 Punkte sind mehr Regel als Ausnahme. Dabei sieht das Erfolgsrezept des Opus One schon lange sehr ähnlich aus: Mindestens Dreiviertel des Weines bestehen aus Cabernet Sauvignon, der aus der Top-Lage To Kalon stammt. Hinzu kommen die Verschnittpartner Petit Verdot, Merlot, Cabernet Franc und Malbec. Um dem Wein besonders viel Konzentration und Vielschichtigkeit zu verleihen, verbleibt der Most sehr lange in Kontakt mit den Beerenschalen – nämlich über zwei Wochen. Und zudem reift der Opus One geduldige 18 Monate in französischen Barriques aus Eichenholz. Diesen Wein zu probieren ist ein echtes Highlight im Leben eines Weinliebhabers, ein paar Flaschen im heimischen Keller einzulagern ein kostbares Privileg.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Der Wein besitzt ein tiefdunkles Granatrot. Der intensive Duft wirkt sehr klar und elegant. Er erinnert an frische rote sowie blaue Früchte, Gewürze, Vanille und Blumen. Im Hintergrund zudem frischer Salbei, Rosmarin und schwarze Oliven. Im Mund dann saftige Aromen von Schwarzkirschen, Brombeeren und Cassis. Mit cremigen, feinkörnigen Tanninen und einer herrlich runden Struktur. Die Aromen wirken harmonisch und spannungsreich. Im lang anhaltenden Abgang mit einem Hauch von dunkler Schokolade und Espresso.
Jahrgang | 2019 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Vereinigte Staaten |
Herkunftsregion | Napa Valley |
Rebsorte | Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Merlot, Cabernet Franc, Malbec |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14.5% vol |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 16°-18°C |
Restsüße | 2.5 g/l |
Säuregehalt | 5.9 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 35 Jahre |
Schmeckt zu | Lamm, Rind, Wild |
Schmeckt nach | beerig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Verpackung | Flasche |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Hersteller/Abfüller | Opus One, 7900 St Helena Hwy, CA 94562 Oakville, Vereinigte Staaten |
Artikelnummer | 2000013769 |
Importeur | C&C Export, 49 Allée de Boutaut, CS 22 117, 33525 Bruges Cedex, Frankreich |
Opus One: Baron Philippe de Rothschild und Robert Mondavi
Wir schreiben das Jahr 1970. Bei einem Treffen auf Hawaii beschließen der amerikanische Weinbau-Pionier Robert Mondavi und der aus europäischem Geld- und Weinadel stammende Baron Philippe de Rothschild, ein gemeinsames Projekt zu starten. Ihr Ziel ist es, einen kalifornischen Premium-Wein zu erzeugen, der den Grand Crus aus Bordeaux das Wasser reichen kann.
Das ist die – vorerst rein konzeptionelle – Geburt des großen Kaliforniers Opus One. Ihr unternehmerischer Instinkt gibt den beiden Männern recht: Die frühen Siebziger sind die goldenen Jahre des kalifornischen Weinbaus. Ikonen wie der 1974er Martha’s Vineyard von Heitz Cellars oder der 1973er Chardonnay vom Château Montelena liefern den flüssigen Beweis. Außerdem findet im Jahr 1976 das legendäre „Judgement of Paris“ statt, bei dem zwei kalifornische Weine (weiß und rot) den jeweils ersten Platz belegen und damit für heftige Reaktionen bei den deklassierten französischen Winzern sorgen.
Kurzum: Mister Mondavi und Monsieur de Rothschild besitzen ein Gespür für das richtige Timing. Bei einem weiteren Treffen im Jahr 1978 erblickt der neue Wein schließlich das Licht der Welt. Innerhalb von nur 60 Minuten, so erzählt man sich, verständigen sich Robert Mondavi und Baron Philippe über die Rebsorten, das Marketingkonzept und das Geschmacksprofil. Ein passender Name für den neuen Wein findet sich schließlich auch: Opus One.
Kalifornien meets Bordeaux
Schon seit den 1870er-Jahren ist das kalifornische Napa Valley mit den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc, Petit Verdot und Malbec bestockt. Das gilt auch für die Weinberge der 1966 gegründeten Robert Mondavi Winery in Oakville. Die ersten zwei Jahrgänge des Opus One – 1979 und 1980 – werden streng genommen aus Trauben der Mondavi Winery bereitet. Diese Jahrgänge werden zunächst nur auf dem amerikanischen Markt angeboten. 1981 verkauft Robert Mondavi rund 16 Hektar Weinberge an das neue Weingut Opus One, welches damit nun auch über Grundbesitz verfügt.
Heute beträgt die Rebfläche der Opus One Winery circa 110 Hektar. Zum Vergleich: Das ebenfalls zum Besitz der Familie Rothschild gehörende Château Mouton Rothschild im Médoc, ist 82 Hektar groß.
Das Napa Valley ist heute eine sogenannte American Viticultural Area (AVA). Dieses System ist allerdings nicht mit den europäischen Appellationen zu vergleichen, da es sich ausschließlich auf die geografische Herkunft bezieht. Anders als beispielsweise in Frankreich gibt es keinerlei Vorschriften, was die Verwendung von Rebsorten oder die Art und Weise der Weinbereitung angeht.
Opus One – die Top-Weine
Eine der wichtigsten Subzonen im Napa Valley ist die Oakville AVA, in der sowohl die Opus One Winery als auch die Robert Mondavi Winery ihren Sitz haben. Und in der Oakville AVA übertrifft ein bestimmter Weingarten alle anderen: Er trägt den aus dem Griechischen stammenden Namen „To Kalon“ (Der Schöne). Die Opus One Winery bewirtschaftet hier zwei Parzellen mit jeweils 20 Hektar. Dabei ähnelt die Bodenbeschaffenheit dieses berühmten Weinbergs auffällig den besten Terroirs von Châteauneuf-du-Pape, denn auch der Untergrund des To Kalon besteht überwiegend aus Sand, Lehm und Kies. Die restlichen Trauben stammen von zwei westlicher gelegenen, ebenso hochwertigen Parzellen, die im „Gravelly Alluvial Fan“, dem „kiesigen Schwemmland-Fächer“, von Oakville liegen.
Wie bereits erwähnt, werden für den Opus One Wein ausschließlich Rebsorten des Bordelais verwendet, mit einem deutlichen Akzent auf Cabernet Sauvignon. Der Cabernet-Sauvignon-Anteil liegt, abhängig vom Jahrgang, bei 80–97 %. Auch so erklärt sich die verblüffende Ähnlichkeit des Opus One mit einem Premier Grand Cru Classé aus dem Médoc. Der Opus One 2019 tanzt mit seinen „nur“ 78 % Cabernet Sauvignon zwar etwas aus der Reihe, das ist aber Jammern auf Premium-Niveau …
Nach der Pressung verbleibt der Most mindestens 22 Tage auf der Maische; der Ausbau erfolgt danach über einen Zeitraum von 19 Monaten in neuen Barriques aus französischer Eiche. So entsteht ein Rotwein der Superlative, der druckvoll und gleichzeitig elegant ist. In sensorischer Hinsicht geht es beim Opus One um schwarzen Pfeffer, Sauerkirschen, Cassis, Schokoladensoufflé, süße Lakritze und um vieles mehr.
Eine weitere Anlehnung an die großen Bordeaux-Châteaux ist 1993 die Einführung des Zweitweins Opus One Overture. Auch die Trauben für diesen „kleinen“ Opus One stammen überwiegend aus der Lage To Kalon. Er wird allerdings, im Gegensatz zum großen Wein, in gebrauchten Barriques ausgebaut, was ihm einen weicheren Touch verleiht.
Was sagen die Kritiker?
Beim Opus One sind die Kritikerinnen und Kritiker weltweit einer Meinung, es kann gar nicht anders sein. Die vergebenen Punkte korrespondieren dabei kurioserweise mit dem Cabernet-Anteil im Wein: Der Wine Advocate (Robert Parker) vergibt fast immer 99 von 100 Punkten, James Suckling und Falstaff ziehen mit und auch das britische Weinmagazin Decanter lässt regelmäßig 98–99 Punkte für den Opus One regnen.
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Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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