Villa Antinori Rosso 2022
Marchesi Piero Antinori- Italien
- Toskana
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Der Villa Antinori wurde 1928 von Marchese Niccolò Antinori als erster Chianti Classico präsentiert, der über ein echtes Alterungspotential verfügt und dadurch mit fortschreitender Reifezeit immer besser wird. Bald darauf ließ sich der Villa Antinori in den renommiertesten Weinkellern von Botschaften, königlichen Häusern, wichtigen Hotels und Restaurants wiederfinden.
Die gute Reifefähigkeit ist heute noch eine wichtige Charaktereigenschaft des Villa Antinori Rosso. Grund dafür ist unter anderem, dass die Cuvée aus Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah eine Auswahl der besten Trauben aus dem toskanischen Umland darstellt. Zudem verhelfen 12 Monate Reifezeit im Barrique und weitere acht Monate in der Flasche zu einem langen Leben. Und da sich der Wein stilistisch immer noch stark an dem Wein der Anfangszeiten orientiert, hat man über die letzten 90 Jahre das Etikettendesign schlichtweg unverändert gelassen.
Der Villa Antinori ist ein wichtiger Eckpfeiler für das Weingut Antinori. Man könnte den Wein auch als Aushängeschild bezeichnen. Der Wein repräsentiert die Qualität des renommierten Weinguts auf eindrucksvolle Art und Weise. Und das zu einem Preis, der noch fernab von Antinori Spitzencuvées wie Solaia oder Tignanello liegt.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Der Wein ist in einem tiefen Rubinrot gekleidet. Sein Duft ist intensiv und vielschichtig. Das Aroma von roten Früchten wird durch einen Hauch Leder, Gewürze und Vanille ergänzt. Im Mund wirkt der Wein sehr vollmundig und rund. Seine geschmeidigen und samtigen Tanninen zeigen sich im langen Abgang in Harmonie mit viel Fruchtaroma.
Jahrgang | 2022 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Italien |
Herkunftsregion | Toskana |
Rebsorte | Sangiovese, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.5% vol |
Qualitätsstufe | I.G.T. |
Weinstil | samtig & weich |
Trinktemperatur | 16 °C |
Restsüße | 1.5 g/l |
Säuregehalt | 5.3 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 1-2 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Rind, Schwein |
Schmeckt nach | beerig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Naturkorken |
Hersteller/Abfüller | Marchesi Piero Antinori, Cassia per Siena 133, 50123 San Casciano Val di Pesa, Italien |
Artikelnummer | 2000010835 |
Das Weingut Antinori
26 Generationen! Das ist eine nahezu unvorstellbar lange Zeit. Wir „normalen“ Leute kennen eventuell noch unsere Urgroßeltern. Das wären dann ganze vier Generationen.
26 Generationen zurück befinden wir uns im Jahr des Herrn 1385. Wir sind im Florenz der frühen Renaissance. Ein gewisser Giovanni di Piero Antinori betreibt, neben seinen diversen Geschäften mit Geld und Seide, auch Weinbau und tritt der „Arte Fiorentina dei Vinattieri“, der Gilde der Winzer und Weinhändler bei. Das ist der Anfang einer Geschichte, an der immer noch geschrieben wird. Nachdem sich der Marchese Piero Antinori 2017 aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat, leiten heute seine drei Töchter das Haus: Albiera, Alessia und Allegra. Es gibt viele Interessenten mit reizvollen Angeboten und viel Geld, die sich das Antinori-Imperium gerne einverleiben würden, aber es ist und bleibt weiterhin eine „Family Affair“.
Antinori: toskanischer Wein-Ur-Adel
Wie schafft man es, 640 Jahre lang an der Spitze zu bleiben und Jahr für Jahr Top-Qualitäten zu erzeugen? Die Familie Antinori beantwortet diese Frage mit dem Konzept von Wurzeln und Flügeln. Der Name Antinori ist fast schon ein Synonym für Europas älteste Kulturlandschaft. Die Antinoris haben die Geschichte der Region entscheidend mitgeprägt, hier ist die Familie verwurzelt und zu Hause. Dennoch hat man immer über den Tellerrand geschaut. Für den Weinbau bedeutete das unter anderem das Experimentieren mit Anbaumethoden, Rebsorten, Ertragsmengen, Gärungsmethoden, Behältnissen und Fässern, modernen und traditionellen Vinifikationstechniken, Flaschenreifung, Terroirs und vieles mehr.
Antinori – Weine, Lagen und Supertoskaner
Weltberühmte Ergebnisse dieser Familien-Philosophie sind die Flaggschiff-Weine Tignanello und Solaia. Diese italienischen Ikonen werden auf der Tenuta Tignanello im Chianti Classico Gebiet erzeugt. Schon früh pflanzte die Familie Antinori hier Rebsorten aus Bordeaux: Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Und wie an der toskanischen Küste, in Bolgheri, brachten die zugereisten Reben auch im Chianti-Gebiet herausragende Ergebnisse.
Tignanello und Solaia: Antinori in Höchstform
Der Tignanello war die erste Interpretation eines Supertoskaners aus dem Hause Marchesi Antinori. Er wurde in den frühen 1970er-Jahren von Marchese Piero Antinori und dem italienischen Star-Önologen Giacomo Tachis entwickelt. Der Wein war ein Quantensprung für den gesamten italienischen Weinbau. Zunächst nur aus Sangiovese erzeugt, ohne den damals für Chianti Classico vorgeschriebenen Anteil der weißen Sorte Malvasia, musste er als Vino da Tavola vermarktet werden. Das tat dem Erfolg allerdings keinen Abbruch. Stetig wurden der Marchese und Signore Tachis immer mutiger: Der Wein wurde in Barriques ausgebaut – ein in Italien bis dahin komplett unbekanntes Verfahren – und die Bordeaux-Sorten Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc wurden Teil der Cuvée.
Beim 1978 eingeführten Solaia (ebenfalls einer der ersten „Super-Tuscans“) ging man den umgekehrten Weg: Er wurde zunächst nur aus den beiden Cabernets erzeugt, komplett ohne Sangiovese. Dieser Umstand hatte allerdings ein heftiges Gerbstoff-Gerüst zur Folge, das dem Solaia erst nach langer Lagerung ein freundlicheres Antlitz bescherte. Deswegen hat man der Cuvée noch etwas Sangiovese gegönnt. Mit ihrer Kirschfruchtigkeit und der markanten Säurestruktur war die toskanische „Signature-Traube“ die ideale Ergänzung in der Cuvée. Heute liegt der Sangiovese-Anteil bei circa 20 %.
Das Antinori-Imperium: von der Toskana in die Welt
Zum Familienunternehmen Marchesi Antinori gehören heute Weingüter in der Toskana (Tenuta Tignanello, Villa Antinori, Pèppoli, Guado al Tasso, Pian delle Vigne und andere), in Umbrien (Castello della Sala), Kalifornien (Antica Napa Valley) oder auch in Chile (Haras de Pirque). In 640 Jahren vom Nebenerwerbs-Winzer zum global agierenden Wein-Imperium, was für eine Geschichte! Und doch bedeutet Größe hier nicht Qualitätsverlust.
Antinori – Wein in allen Farben
Nehmen wir zum Beispiel das Weingut Villa Antinori. Es liegt, wie die Tenuta Tignanello, im Chianti Classico Gebiet. In San Casciano in Val di Pesa, unweit von Florenz, steht die Villa Cigliano. Sie gehört seit dem 16. Jahrhundert zum Familienbesitz und kann als Stammhaus der Antinoris bezeichnet werden. Hier werden einerseits der Villa Antinori Chianti Classico Riserva – als unverfälschter Ausdruck der toskanischen Weinbau-Tradition – und andererseits drei als IGT (Indicazione Geografica Tipica, das entspricht dem deutschen Landwein) klassifizierte Weine erzeugt, darunter der Villa Antinori Bianco. Dieser 1931 von Marchese Niccolò Antinori eingeführte Weißwein, wird aus Trebbiano und Chardonnay bereitet und ist längst schon ein Klassiker im Antinori-Portfolio.
Das Weingut Antinori – Lob und Auszeichnungen
Die Top-Weine Tignanello und Solaia werden Jahr für Jahr mit Höchstbewertungen ausgezeichnet. Der Weinkritiker Antonio Galloni gibt fast durchgängig 100 von 100 Punkten, James Suckling bewertet die Weine ausschließlich mit Punkten im Bereich von 97 bis 100, wie übrigens auch das renommierte britische Weinmagazin Decanter.
Auch die Weine von Villa Antinori werden hoch bewertet, obwohl sie in einem anderen Marktsegment zu Hause sind: Der Wine Spectator vergibt regelmäßig mehr als 90 Punkte!
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Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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