Was ist ein Chardonnay?
Chardonnay ist eine der bekanntesten und weitverbreiteten Weißweinsorten der Welt. Ursprünglich aus der französischen Region Burgund stammend, wird Chardonnay Weißwein heute in nahezu allen Weinbauregionen der Welt angebaut. Chardonnay ist äußerst anpassungsfähig und gedeiht sowohl in kühleren als auch in wärmeren Klimazonen. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich in den vielfältigen Stilistiken wider, die Chardonnay-Weine zum Ausdruck bringen können – von leichten, frischen Weinen bis zu vollmundigen, im Eichenfass gereiften Weißweinen. Primär bei letzteren Weinen kann von einem hervorragenden Alterungspotenzial ausgegangen werden, sofern es sich um ein hochwertiges Exemplar handelt.
Wo wird Chardonnay angebaut?
Chardonnay wird in praktischen allen Weinregionen der Welt angebaut, doch auch heute noch ist das Burgund das wichtigste Anbaugebiet für Chardonnay. Hier entstehen in Grand-Cru-Appellationen wie etwa Montrachet einige der besten (und auch teuersten) Weißweine der Welt. Dies gilt mittlerweile auch für das Napa Valley in Kalifornien, in dem Chardonnay schon seit vielen Jahrzehnten eine Schlüsselrolle spielt. Zudem wird auch in Deutschland und Italien immer mehr Chardonnay angebaut, da durch den Klimawandel die spät reifende Rebsorte bestens gelingt. Dies gilt auch für die österreichische Steiermark, hier wird Chardonnay als Morillon bezeichnet.
Wie schmeckt Chardonnay?
Der Geschmack eines Chardonnays variiert je nach Herkunft und Herstellungsweise, allerdings wird Chardonnay praktisch immer trocken ausgebaut. In kühlen Regionen, wie dem Chablis in Frankreich, zeigt Chardonnay oft Aromen von grünem Apfel, Zitrusfrüchten und manchmal eine mineralisch-klare Note. In wärmeren Gegenden, wie Kalifornien oder Australien, sind die Weine oft reifer und fruchtiger, mit Aromen von tropischen Früchten wie Ananas und Mango. Die Säure eines Chardonnay ist auch deswegen mal knackig und frisch, mal weich und moderat. Wird der Chardonnay Wein im Eichenfass ausgebaut, können Noten von Vanille und gerösteten Nüssen hinzukommen. Die teils durchgeführte malolaktische Gärung sorgt für laktische, buttrige Noten.
Welches Essen passt zu Chardonnay?
Ein säurebetonter, im Stahl ausgebauter Chardonnay passt hervorragend zu Meeresfrüchten, Salaten und gegrilltem Gemüse. Ein kräftigerer, im Eichenfass gereifter Chardonnay hingegen harmoniert gut mit reichhaltigen Gerichten wie Geflügel in cremigen Soßen, Lachs oder Schweinefleisch. Auch Käsesorten wie Brie oder Camembert lassen sich gut mit Chardonnay kombinieren.
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