Westhofener Riesling Aus Ersten Lagen trocken (Bio) 2023
Wittmann- Deutschland
- Rheinhessen
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Westhofen in Rheinhessen, das bedeutet Morstein und Aulerde und lässt alsbald an klangvolle Namen von Weingütern und Winzern denken. In diese Linie reicht sich auch der Westhofener Riesling aus Ersten Lagen von Philipp Wittmann. Noch nicht lange erlaubt der VDP in Rheinhessen diese neue Klassifizierung. Dahinter verbirgt sich Traubenmaterial, das aus verschiedenen Ersten Lagen – mitunter auch Großen Lagen – stammt. Aufgrund der verschiedenen Lagen mussten die VDP-Winzer dieselben Weine zuvor als Ortsweine ausweisen.
Die neue Bezeichnung bringt bei aller vordergründigen Verwirrung die eigene Qualität der Lagen gut zum Ausdruck. Letztlich zählen diese Lagen zu dem Besten, was Westhofen zu bieten hat. Aber so viel Theorie hat der Westhofener Riesling gar nicht nötig. Die Klasse des Weines spricht für sich. Bereits jetzt mit großer Strahlkraft und wunderbarer Spannung aufwartend, darf man sich auf die noch besseren Momente des Rieslings aus Ersten Lagen in den kommenden Jahren siegessicher vorfreuen.
Der Wein profitiert von den kalkhaltigen Böden in Form von Finesse und Genauigkeit. Alle Lagen werden biologisch bewirtschaftet. Die Trauben für diesen Wein werden von Hand selektiert. Der Großteil des Weins vergärt in den traditionellen, großen und gebrauchten Holzfässern des Weinguts. Die Weine vergären zum Großteil in traditionellen, großen und gebrauchten Holzfässern des Weinguts.
Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch
Strahlendes, hell leuchtendes Gelb grüßt im Glas, wenn der Westhofener Riesling Aus Ersten Lagen seine Aufwartung macht. Der Duft von gelben Früchten, viel Pfirsich, und mineralisches Begleitspiel folgen. Im Mund fast verspielt und unverfänglich, aber mit viel Spannung und immer spürbarerer Mineralität. Sehr ausgewogen, sehr versöhnlich, sehr einnehmend. Tolles straffes Finale.
Jahrgang | 2023 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Rheinhessen |
Rebsorte | Riesling |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.0% vol |
Qualitätsstufe | Q.b.A. |
Weinstil | fruchtig & frisch |
Trinktemperatur | 8 °C |
Restsüße | 2.4 g/l |
Säuregehalt | 6.8 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 4 Jahre |
Schmeckt zu | Aperitif, Fisch, Kalb |
Schmeckt nach | fruchtig, mineralisch |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Ist Bio | Ja |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Klassifikation | VDP Erste Lage |
Hersteller/Abfüller | Wittmann, Mainzer Str. 19, 67593 Westhofen, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014417 |
Spitze in Rheinhessen: Das Weingut Wittmann in Westhofen
Historischen Aufzeichnungen zufolge produziert die Familie Wittmann bereits seit dem 17. Jahrhundert im rheinhessischen Westhofen Wein. Die Erfahrung und Leidenschaft aus 15 Generationen Winzerhandwerk ist heute ein wichtiger Teil der DNA des Weinguts Wittmann.
Doch ist es vor allem die Verbindung zwischen Tradition und Moderne, die Wittmann in den letzten drei Jahrzehnten zu einem der besten Weingüter Deutschlands hat werden lassen. Bestes Beispiel: Bereits 1990 wurde Wittmann als Bio-Weingut zertifiziert. Heute wäre das nichts mehr besonderes, aber damals gehörte Wittmann zu einem der ersten Weingüter Europas, die diesen Schritt wagten. Aber damit nicht genug, denn seit 2004 arbeitet Philipp Wittmann mit seinem Team sogar biodynamisch. Herbizide, Fungizide oder Insektizide sind demnach völlig tabu bei Wittmann.
Diese Schritte wurden bei Wittmann aber nicht mit Blick auf marketingtechnische Vorteile umgesetzt, sondern aus der Überzeugung heraus, dass ein möglichst naturnahes Arbeiten nur eines zu Tage fördern kann: Bessere Weine, die ihre Herkunft, das spezifische Klima und die besondere Bodenzusammensetzung möglichst unverfälscht zum Ausdruck bringen.
Und in Sachen Bodenstruktur haben die Weinberge rund um die Ortschaft Westhofen jede Menge zu bieten. Ganz unterschiedliche geologische Formationen sind hier in den vergangenen Jahrmillionen entstanden. Die Bodenvielfalt merkt man den fast ausschließlich weißen Weinen von Wittmann an. Je nach spezifischer Lage und dem dort vorherrschenden Mikroklima, kommen ganz unterschiedliche aromatische Facetten zum Ausdruck.
Wenn Arbeit Früchte trägt: Das Wittmann Weingut setzt auf Qualität
Die Hochwertigkeit der Weine entsteht jedoch nur, weil auch im Weingut besonders anspruchsvoll gearbeitet wird. Die Trauben werden nicht nur im Weinberg, sondern auch nach der Ernte sorgfältig selektioniert. Nach einer schonenden Pressung, wird der Most nicht etwas maschinell in die Gärbehälter gepumpt, sondern er bahnt sich durch Schwerkraft den Weg in den Keller.
Bei der durch natürliche Hefen spontan angestoßenen, alkoholischen Gärung geht es für Wittmann wiederum um eine Zurücknahme des menschlichen Einflusses. Die Weine sollen nicht nur ihre wahre Identität zum Ausdruck bringen, durch dieses Vorgehen verspricht sich Philipp Wittmann auch besonders balancierte Weine.
Die Tradition zeigt sich dann wieder bei der Verwendung von Holzfässern: Ein Großteil der Weine von Wittmann wird in großen, sehr alten Holzfässern vergoren und auch ausgebaut. Bei Weißweinen eher ungewöhnlich, denn hier setzt man meist ausschließlich auf Edelstahltanks.
Das Ergebnis sind Weine auf absolutem Spitzenniveau. Daher ist es wenig verwunderlich, dass das Weingut Wittmann seit 1999 Mitglied im erlauchten Kreis des Verbands der deutschen Prädikatsweingüter (VDP) ist.
So ist es auch selbstverständlich, dass Philipp Wittmann alle Weintypen der VDP-Qualitätspyramide produziert. Vom VDP Gutswein über den Ortswein bis hin zu Weinen aus Erster Lage und schließlich Großer Lage.
Weinbauort im größten Anbaugebiet: Westhofen in Rheinhessen
Rheinhessen ist das größte Anbaugebiet Deutschlands – fast 27.000 Hektar sind hier mit Reben bestockt. Dabei spielt, wenig überraschend, Weißwein die Hauptrolle. 72 Prozent aller Weine aus Rheinhessen sind weiß und wiederum die meisten davon werden aus der Rebsorte Riesling hergestellt.
Rheinhessen liegt in Rheinland-Pfalz und besitzt den etwas irreführenden Namen aufgrund der Tatsache, dass es zwischen 1816 und 1919 eine Provinz innerhalb des Großherzogtums Hessen war. Viele archäologische Funde belegen, dass in dieser Gegend bereits zur Römerzeit Wein angebaut wurde. Die heute wichtigste Rebsorte Rheinhessens, Riesling, wurde in der Region erstmals 1546 erwähnt.
Die meisten Weinberge Rheinhessens liegen nahe dem linken Rheinufer, sich von Bingen über Mainz bis nach Worms erstreckend. Hier gibt es drei Weinbaubereiche: Bingen, Nierstein und Wonnegau. Diese beinhalten wiederum 24 Großlagen und 434 Einzellagen.
Im Bereich Wonnegau liegt die Ortschaft Westhofen und somit die Heimat des Weinguts Wittmann. Philipp Wittmann darf sich glücklich schätzen hier Rebflächen in Einzellagen zu besitzen, die deutschlandweit, ja weltweit für ihre erstklassigen Weine bekannt sind: Aulerde, Brunnenhäuschen, Kirchspiel und Morstein sind das vinophile Spiefeld von Wittmann. 28 Hektar werden in diesen Premiumlagen vom Weingut bewirtschaftet.
Bodeneigenschaften und Klima in Rheinhessen
Rheinhessen wird nicht ohne Grund „Land der 1.000 Hügel“ genannt, denn die vielen Erhebungen bringen vorteilhafte mikroklimatische Bedingungen für den Weinbau mit sich. Der Boden ist in Rheinhessen recht vielfältig: Löss, Sand, Mergel und Kalkstein, aber auch Ton, Rotliegend, Braunerde, Quarzit und Porphyr sind hier zu finden.
Nicht nur Philipp Wittmann weiß: Das Klima in Rheinhessen ist für die Kultivierung von Trauben ideal. Es ist niederschlagsarm und der Odenwald sowie der Taunus bieten Schutz vor extremen Temperaturschwankungen. Zudem zählt Rheinhessen mit 1600 Sonnenstunden pro Jahr zu den wärmsten Anbaugebieten Deutschlands.
Zu trocken wird es in Rheinhessen trotzdem nicht, denn insbesondere die tiefen Löss-, Ton- und Mergelböden speichern Wasser hervorragend und versorgen die Rebstöcke auch in trockenen Perioden ausreichend.
Top-Weine von Wittmann: Riesling, Grauburgunder, Scheurebe, Silvaner und Co.
Als Mitglied des VDPs bietet Wittmann das komplette Qualitätsspektrum des Verbands – vom Gutswein, über Ortsweine bis hin zu Weinen aus Erster und Großer Lage.
Als Einstieg in das Angebot von Wittmann bieten die Gutsweine naturgemäß die beste Möglichkeit das Weingut kennenzulernen. Sie sind die Visitenkarten des Betriebs – an Qualität darf hier trotz der attraktiven Preise nicht gespart werden.
Der Riesling Gutswein von Wittmann stammt von den kalkhaltigen Böden rund um Westhofen und reflektiert seine Herkunft besonders puristisch.
Der Silvaner besitzt die typischen Birnennoten und wirkt gleichsam frisch sowie saftig und cremig.
Grapefruit und dunkle Johannisbeeren liefert wiederum der Wittmann Gutswein aus der Rebsorte Scheurebe.
Der angebotene Weißburgunder zeigt eine sehr französische, finessenreiche Prägung mit schöner Reife und zarten Röstnoten.
Und zu guter Letzt überzeugt der Grauburgunder Gutswein mit cremigem Schmelz, einer dezenten Frucht und fein-nussigen Aromen.
Wittmanns große Lagen: Aulerde, Kirchspiel, Brunnenhäuschen und Morstein
Es sind vor allem die Riesling-Weine aus vier Einzellagen, die das Renommee von Wittmann ausmachen. Sie sind durch den VDP als Große Lagen klassifiziert und von hier stammen die trocken ausgebauten Rieslinge des Weinguts, die Großen Gewächse oder auch GGs.
Die Westhofener Aulerde ist eine nach Süden ausgerichtete Hanglage, die bereits 1380 Erwähnung fand. Es ist die wärmste Lage des Weinguts Wittmann und so reifen die dort angebauten Riesling-Trauben am frühesten. Die fast siebzig Jahre alten Reben wurzeln auf schwerem Tonmergel, der von Lößlehm und Kalkstein durchsetzt ist. In tieferen Erdschichten findet sich kiesiger Tonsand. Der von hier stammende Riesling besitzt eine extreme Intensität und Spannung.
Die Lage Kirchspiel mutet wie ein Amphitheater an, das sich zum Rhein hin öffnet. Hier wachsen die Riesling-Rebstöcke in Ost- bis Südostausrichtung und dadurch sind sie von kalten Westwinden geschützt. Wittmann bewirtschaftet hier vor allem Reben im oberen Teil der Lage, in dem bis zu 30 Prozent Steigung herrschen. Tonmergel mit Kalkstein bestimmen hier die Bodenstruktur und sie verleiht dem Kirchspiel Riesling Großes Gewächs einen besonders saftigen, würzig-eleganten Charakter.
Morstein ist ein reiner Südhang, der sich bis auf 280 Meter Höhe erstreckt. Es ist die älteste Einzellage in Westhofen, die bereits 1282 erwähnt wurde. Die Familie Wittmann besitzt hier im Mittelstück des Hanges eine Parzelle. Der schwere Tonmergel-Boden ist im Morstein von Kalkstein durchsetzt, der für eine ideale Wasserführung sorgt. Der von hier stammende Riesling GG ist saftig, reichhaltig und sehr reif wirkend.
Das Brunnenhäuschen komplettiert das Lagen-Portrait. Es befindet sich östlich vom Westhofener Morstein und ist komplett nach Süden ausgerichtet. Dennoch reifen die Trauben hier vergleichsweise spät – zum einen durch die Höhe in 240 Metern und zum anderen durch den kühlenden Westwind in dieser Lage. Auch hier herrscht Tonmergel mit Kalkstein vor. Allerdings findet sich im Brunnenhäuschen auch „Terra Rossa“ – durch hohen Eisenoxidanteil rot gefärbter Boden. Das Riesling Große Gewächs von Wittmann aus dieser Lage besitzt eine cremige Mineralität sowie eine steinig-mineralische Intensität.
Wine Advocate: „Wittmann ist ein großartiger Produzent“
Der Wine Advocate ist heute eine der einflussreichsten Weinpublikationen der Welt und wurde 1978 von „Weinpapst“ Robert Parker gegründet. Der Deutsche Stephan Reinhardt wurde 2014 vom Wine Advocate engagiert und seitdem ist er unter anderem für das Weinland Deutschland zuständig.
Vom Weingut Wittmann aus dem rheinhessischen Westhofen ist Stephan Reinhardt geradezu begeistert und schreibt zuletzt 2020: „Wittmann ist ein zuverlässiger und großartiger Produzent, der seit 20 Jahren nie enttäuscht“.
Von den Wittmann-Weinen des Jahrgangs 2019 zeigt sich Reinhardt besonders überzeugt: „Ohne Zweifel sind Wittmanns 2019er, insbesondere die drei Riesling GGs, großartige Weine, sogar größer als die 2018er, möglicherweise sind es sogar die besten der letzten 20 Jahre“.
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Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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