Das Besondere an diesem Wein
Nachdem Grauburgunder den Anfang genommen hatte, erlebt auch Weißburgunder seit einigen Jahren einen fulminanten Aufstieg. Um die typische Charakteristik dieser Rebsorte auf hohem Niveau kennenzulernen, gilt es Exemplare ausfindig zu machen, wie den Weißburgunder trocken vom rheinhessischen Weingut Dreissigacker. Denn das Hauptziel des Betriebs von Jochen Dreissigacker ist es, die Rebsorte und ihre Herkunft so puristisch und eindringlich wie möglich zu präsentieren.
Die ökologisch bewirtschafteten Weinberge rund um Bechtheim sind die Heimat der Weißburgunder-Reben für diesen Wein. Die Trauben werden per Hand und streng selektiv geerntet. Um die Fruchtaromatik optimal aus den Beerenschalen zu extrahieren, setzt Jochen Dreissigacker auf eine einstündige Maische-Standzeit. Bei dem gesamten Prozess werden nie Pumpen eingesetzt, der Transport erfolgt ausschließlich durch Gravitation. Darauf wurde das moderne Weingut von Anfang an ausgerichtet.
Auch der Ausbau des Weißburgunders im Dreissigacker-Keller findet sehr bedacht statt: Nach der spontan gestarteten Fermentierung verbringen 75 % des Weins in neutralem Edelstahl und 25 % im großen Holz – genauer gesagt in Tonneaux und Doppelstück-Fässern. Fünf Monate hat der Weißburgunder Kontakt mit der Vollhefe. Und bis zum Verschneiden der einzelnen Partien ruht er nochmals auf seiner Feinhefe. Der Holzausbau und die Hefestandzeit machen den Weißburgunder eleganter und strukturierter. Und die Zeit im Inox bewahren den so typischen Fruchtcharakter der Rebsorte.
Beim Servieren dieses Weißburgunders muss man unbedingt wissen, dass der Wein ein wahrer Alleskönner ist. Aperitif, Meditationswein oder Essensbegleiter – Genuss ist immer garantiert. Das Weingut Dreissigacker empfiehlt zu dem Weißwein entweder eine edle Speise wie Filet vom Skrei mit Wurzelgemüse, Salzkartoffeln und Kräuteröl oder etwas simpler ein Vollkorn-Avocado-Sandwich mit Petersilie-Walnuss-Pesto und Pfeffer. Beide Gerichte harmonieren bestens mit der intensiven Fruchtaromatik des Weißburgunders.
Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch
Helles, strahlendes Zartgold im Glas. An der Nase zunächst reduktive Noten mit kräuterwürziger Aromatik. Es folgen Eindrücke von unreifen Birnen, Physalis und grünen Bananenschalen. Auch etwas gelbes Steinobst und Nuss lassen sich entdecken. Am Gaumen sehr leichtfüßig, mit elegantem Zusammenspiel von Säure und dezenter Süße. Im Abgang mit aus der Tiefe kommendem, elegantem Säurezug. Wirkt auf einem rebsortentypischen Nuss-Aroma lange nach.
