Weißburgunder S trocken 2023
Emrich-Schönleber- Deutschland
- Nahe
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Als sich Frank Schönleber vor einigen Jahren dazu entschloss in der Top-Lage Frühlingsplätzchen Weißburgunder anzupflanzen, war er sich dem Risiko bewusst mit diesem Experiment auf keine Gegenliebe zu stoßen. Schließlich verfügt Weißburgunder nicht über das Ansehen von Riesling. Und schließlich steht diese von rotem Schiefer und Lehm geprägte Lage für genau diese „Königin der Rebsorten“. Doch beweist der Weißburgunder S aus dem Hause Emrich-Schönleber eindrucksvoll, dass die Entscheidung seinerzeit ein absoluter Volltreffer war.
Bereits der Weißburgunder Gutswein macht klar, dass die Rebsorte auch an der Nahe beste Ergebnisse zutage fördern kann, doch der S unterstreicht diese Erkenntnis doppelt und dreifach. Spätestens am Gaumen zeigt sich die ganze Klasse des hochwertigen Leseguts. Fülle, Schmelz und Struktur verbinden sich mit einer leichtfüßigen Eleganz. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, denn auch der Ausbau in 3.000 Liter fassenden Holzfässern leisten einen positiven Beitrag. Nicht etwa durch Holznoten, sondern vielmehr sorgt der leichte Sauerstoffkontakt während der Zeit im Fass für eine größere Expressivität und Vielschichtigkeit beim Weißburgunder S.
Nicht ohne Grund ist das Frühlingsplätzchen eine der Top-Lagen an der Nahe. Der Weißburgunder S von Emrich-Schönleber untermauert, dass hier nicht nur Riesling zur Bestform auflaufen kann. Eine echte Entdeckung von der Nahe!
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Mit einem goldenen Schimmer fließt der Weißburgunder hellgelb ins Glas. Der fein wirkende Duft erinnert an Williams Christbirne, gelbes Steinobst und frische Kräuter. Im Mund nimmt man auch eine Mandelnote wahr sowie zeigen sich Gewürztöne, die an Pfeffer und Kardamom erinnern. Am Gaumen cremig, ausgezeichnet strukturiert und vital, auch wenn die Säure vergleichsweise moderat daherkommt. Der Abgang ist lang und wirkt elegant sowie aromatisch nach.
Jahrgang | 2023 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Nahe |
Rebsorte | Weißburgunder |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 12.5% vol |
Qualitätsstufe | Q.b.A. |
Weinstil | harmonisch & mild |
Trinktemperatur | 10-12 °C |
Restsüße | 5.0 g/l |
Säuregehalt | 5.5 g/l |
Trinkreife | jetzt und mindestens weitere 3 Jahre |
Schmeckt zu | Asiatisch, Fisch, Geflügel |
Schmeckt nach | kräutrig, würzig |
Passt zu | Aperitif, Dinner for two |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Klassifikation | VDP Gutswein |
Hersteller/Abfüller | Emrich-Schönleber, Soonwaldstraße 10a, 55569 Monzingen, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014339 |
Speerspitze an der Nahe
Das Weingut Emrich-Schönleber hat seinen Sitz in Monzingen im Anbaugebiet Nahe. Kein geringer als Johannes Wolfgang von Goethe erwähnte bereits den ausgezeichneten „Monzinger Wein“. Die Familie Emrich stellt an der Nahe bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Wein her. Wenn auch – wie zu dieser Zeit üblich – als landwirtschaftlicher Mischbetrieb.
Mitte der 1960er-Jahre waren es dann Wilhelm Schönleber und später auch sein Sohn Werner, die den Betrieb zu einem reinen Weingut umfunktionierten. Dies ging auch mit einer Erweiterung der Rebflächen von zwei auf 10 Hektar einher.
Heute sind es etwas über 20 Hektar und das Weingut wird von Frank Schönleber geführt. Mit 85 Prozent Riesling-Anteil räumt man dieser Rebsorte den größten Stellenwert ein – für ein Top-Weingut an der Nahe wenig überraschend. Weitere Rebsorten bei Emrich-Schönleber sind vor allem Grau- und Weißburgunder.
Die vergangenen vierzig Jahre waren von aufwendigen Arbeiten zum Erhalt und der Rekultivierung von alten Steillagen geprägt. Und heute sind es die VDP Großen Lagen Frühlingsplätzchen, Halenberg und Auf der Ley sowie die VDP Erste Lage Niederberg, die die besten Parzellen vom Weingut Emrich Schönleber bereithalten; allesamt in Monzingen gelegen.
In den besten Parzellen können sich die Aromen in den Beeren besonders gut entwickeln, da hier nächtliche Kaltluftströme weniger stark vorherrschen. Die vergleichsweise langsame Abkühlung sorgt für das Plus an Qualität. Die Bewirtschaftung in diesen Lagen erfolgt äußerst naturnah. So wird beispielsweise mit selbst hergestelltem Kompost gedüngt. Die Lese der Trauben erfolgt grundsätzlich per Hand und streng selektiv, um nur gesunde und voll ausgereifte Beeren in den Keller zu bringen. Dort setzt man bei Emrich-Schönleber auf eine schonende Traubenverarbeitung sowie einen kontrolliert und langsam ablaufenden Gärprozess. Bei allen Maßnahmen möchte man grundsätzlich den menschlichen Einfluss so gering wie möglich halten.
Da das Weingut seit 1994 Mitglied im renommierten Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP) ist, werden die Weine nach dem etablierten Klassifikationsmodell verkauft – vom Gutswein über den Ortswein bis hin zu Weinen aus Erster und Großer Lage. Pro Jahr entstehen aktuell rund 140.000 Flaschen Wein von Emrich-Schönleber.
Bereits seit dem Jahrgang 1997 werden dabei nur Riesling-Weine als VDP Große Lage vermarktet respektive in der trockenen Ausführung als VDP Großes Gewächs. Damit untermauert Emrich-Schönleber seine Fokussierung auf die Königin der Rebsorten. Hohe Punktebewertungen der Weine und höchste Einstufungen des Weinguts bei Eichelmann, Feinschmecker, Vinum und Co. untermauern die Stellung von Emrich-Schönleber als eines der besten Weingüter in Deutschland.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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