Weißburgunder -S- trocken 2022
Dönnhoff- Deutschland
- Nahe
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Die Rebsorte Weißburgunder verbindet man nicht sofort mit dem namhaften VDP-Weingut Dönnhoff an der Nahe. Doch wer Helmut Dönnhoff und seinen Sohn Cornelius kennt, erwartet ganz unabhängig von der verwendeten Rebsorte stets Spitzenqualität. Und die Herangehensweise beim Weißburgunder S unterstreicht dies sofort: In den Lagen Felsenberg in Oberhausen und Hinkelstein in Bad Kreuznach ist der Boden sehr steinig und unterschiedlich stark mit Lehm durchzogen. Für eine Burgunder-Rebsorte ideale Voraussetzungen, denn verleihen die Steine dem Wein Mineralität und Klarheit, der Lehmanteil wiederum sorgt für einen vollen Körper mit satter Struktur. Zudem sind die Weißburgunder-Reben in diesen Lagen bereits 40 Jahre alt, sodass der Ertrag vergleichsweise gering ist und die Qualität der per Hand gelesenen Trauben sensationell.
Mit diesen Grundzutaten bezüglich des – natürlich streng selektionierten – Traubenmaterials entschied Dönnhoff den Wein acht Monate im großen Holzfass auf der Hefe auszubauen, um ihm zusätzliche Struktur und Vielschichtigkeit zu verleihen. Dabei kamen neue Stückfässer aus deutschem Eichenholz zum Einsatz. Und obwohl es neues Holz ist, überdeckt diese Aromatik nicht den Charakter des Weißburgunders. Zum einen, weil der Einfluss bei großen Fässern geringer ausfällt, zum anderen, weil die vollreifen Weißburgunder-Trauben für eine sehr intensive Eigenaromatik sorgten.
Neben der Erhöhung der Komplexität des Weines, sorgt die Zeit im Holz aber auch für Rückgrat und Kraft in Hinblick auf eine lange Lebensdauer. 10 Jahre Alterungspotenzial sind absolutes Mindestmaß und damit liegt der Wein in Sphären, die man eigentlich nur aus dem Burgund kennt. Unbedingt empfehlenswert!
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Strahlendes Zitronengelb mit hellen Reflexen. Der Duft des Weines mutet tropisch an: Mango, Ananas und etwas Banane. Im Hintergrund auch der Anklang von weißen Blüten und Tahiti-Vanille. Am Gaumen wunderbar cremig, saftig und mit gutem Trinkfluss ausgestattet. Der Holzeinfluss ist hervorragend dosiert und er harmoniert bestens mit der kristallklar wirkenden Fruchtaromatik. Lang nachwirkend im Abgang.
Jahrgang | 2022 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Nahe |
Rebsorte | Weißburgunder |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.0% vol |
Qualitätsstufe | QbA |
Weinstil | harmonisch & mild |
Trinktemperatur | 6-8 °C |
Restsüße | 1.0 g/l |
Säuregehalt | 6.2 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 2-3 Jahre |
Schmeckt zu | Geflügel, Meeresfrüchte, Vegetarisch |
Schmeckt nach | fruchtig, spritzig-frisch |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Sommerabend |
Ist vegan | Ja |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Hersteller/Abfüller | Dönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014969 |
Weltklasse-Weine von der Nahe
Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.
Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.
Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.
Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.
Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.
In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.
Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.
Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.
Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.
Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.
80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.
Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).
Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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