Das Besondere an diesem Wein
Viognier aus Deutschland ist an sich schon eine Besonderheit. Die Rebsorte nimmt hierzulande eine Fläche von nur 31 Hektar ein, das entspricht in etwa der Größe so mancher Einzellage in der Nähe. Der Beachball ist also allein schon durch seine Sorte ein Ausnahmewein.
Was zeichnet also die Viognier aus? Ihr angestammtes Gebiet ist in Frankreich, wo sie an der Rhône zu den wichtigsten Weißweinsorten gehört. Auch wenn Viognier nie die Verbreitung und internationale Berühmtheit erlangt hat, wie beispielsweise der Exportschlager Chardonnay, kann man die Sorte überall auf der Welt finden, sei es auf der iberischen Halbinsel, in den USA oder Australien. Selten aber gelangt die Viognier in nördlichere Regionen, deswegen ist sie in Deutschland so wenig verbreitet. In ihrer Heimat, zum Beispiel in Condrieu an der nördlichen Rhône kann Viognier recht üppig werden und fast schon Qualitäten eines Elixirs annehmen, was vor allem daran liegt, dass die Sorte extrem niedrige Säurewerte hat. Baut man sie in kühleren Breiten an, zeigt sie ein kleines bisschen Säure, die den Eindruck am Gaumen etwas leichter machen kann.
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Der Wein ist recht tief in der Farbe, ein warmes Gelb grüßt aus dem Glas. Die Nase wirkt im ersten Ansatz balsamisch, Blüten und Sandelholz, Bienenwachs und Malzbonbon. Mit etwas Zeit kommen auch Pfirsich und Aprikose hinzu, ergänzen die fruchtige Komponente. Der Gaumeneindruck ist sehr rund, ohne schwer zu sein. Der Wein fächert sich mit einem Hauch Säure auf, zeigt seine würzigen und balsamischen Komponenten, um zum Abgang und im Nachhall wieder in erster Linie watteweich zu wirken.
