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James Suckling
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Robert Parker
Vega Sicilia
Die Ikone aus Ribera del Duero
Vega Sicilia ist das erstklassige Weingut Spaniens. Kein Haus der Iberischen Halbinsel reicht im Ruhm- und Legendenstatus an die Bodega der Ribera-del-Duero-Region heran.
Gegründet wurde das Haus mit Sitz nahe Valbuena del Duero bereits 1864. Eloy Lecanda setzte den Grundstein, worauf bald zahlreiche Prämierungen für die Weine folgten. 1897 ging das Haus in den Besitz der Familie Herrero Vázquez über, die den Ruhm in den kommenden Jahrzehnten mehren sollten. Seit 1982 steht die Familie Álvarez an der Spitze von Vega Sicilia. 1991 gründeten die Eigner das Gut Alión, das in direkter Nähe vom Mutterweingut einen moderneren Weinstil verfolgt und sich klar vom puren Klassizismus von Vega Sicilia abhebt. Die Álvarez sind darüber hinaus auch in Toro (Pintia), in Tokaj (Oremus) und in der Rioja (Macán, gemeinsam mit Rothschild) tätig.
Gut 250 ha große Weinberge kultiviert Vega Sicilia, aufgeteilt auf 57 Parzellen, mit 19 unterschiedlichen Bodentypen. Die Lagen befinden sich auf 700 m Höhe. Die Tempranillo- und Cabernet-Sauvignon-Reben der besten 40 ha dienen zur Vinifizierung des ersten Weins, des Único; dessen Geheimnis liegt in seiner langen Reife – bis zu zehn Jahre wird der Wein in unterschiedlichen Fasstypen und auf der Flasche ausgebaut. Mit dem „kleineren“ Valbuena 5° (100 % Tempranillo) sowie der Único Reserva Especial (einer Cuvée aus mehreren Jahrgängen) zählen die Vega-Sicilia-Weine zu den absoluten Ikonen der Ribera del Duero.
Im Weinkeller war bis vor kurzem der Önologe Javier Ausás tätig, heute verantwortet Gonzalo Iturriaga die Vinifizierung der Gewächse.
Was die Kritiker über das Weingut Vega Sicilia schreiben
Der kleine Johnson Weinführer nennt Vega Sicilia „Spaniens ‚Erstes Gewächs‘“. Luis Gutiérrez, Verkoster bei Robert Parker’s Wine Advocate, notiert: „Alle drei Weine von Vega Sicilia zeigen eine klassische und konstante Persönlichkeit, sie sind ein Abbild der jeweiligen Jahrgänge.“