Sangiovese 2022
Lungarotti- Italien
- Umbrien
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Wer behauptete, Wein sei in Flaschen abgefüllte Lebensfreude, muss an diesen Sangiovese von Lungarotti gedacht haben. Denn dieser einfache IGP-Wein aus Umbrien scheint nur das im Sinn zu haben. Ein unkomplizierter Wein, der zu unbekümmerten Spaß einlädt, ohne dabei Abstriche an der Qualität zu machen. Sehr eingängiges Fruchtspiel und schöne Würznoten dazu, niemals aufdringlich, aber immer präsent. Mit anderen Worten, dieser Lungarotti Sangiovese ist ein wunderbarer Alltagswein, von dem man immer ein paar Flaschen im Haus haben sollte.
Dieser Sangiovese aus Umbrien führt zudem vor Augen, wie gut die Rebsorte sich auch auf einfachere, fruchtbetonte Weine versteht, die dank der Säure mit schöner Frische verwöhnen. Auch die typischen Fruchtaromen des Sangiovese – allen voran Kirsche – lassen sich mit diesem Wein genüsslich studieren. Und zwar wieder und immer wieder. Also auf nach Umbrien, um Lebensfreude zu erleben und dem Sangiovese die Ehre zu erweisen und natürlich dem Familienweingut Lungarotti.
Wie der Wein schmeckt: samtig & weich
Im Glas leuchtet der Wein in einem mittleren Rubinton. Der Duft von roten Beeren und dunklen Kirschen gefällt sofort. Aber auch Noten von Pfeffer, Zimt und anderen Gewürzen mischen sich darunter. Im Mund präsentiert sich der Sangiovese lebendig und weich, Fruchtnoten und Würzaromen, Tannine und Säure befinden sich in schöner Balance. Frisch im langen Finale, das auch noch einmal die Kirscharomen vorführt.
Jahrgang | 2022 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Italien |
Herkunftsregion | Umbrien |
Rebsorte | Sangiovese |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.5% vol |
Qualitätsstufe | I.G.P. |
Weinstil | samtig & weich |
Trinktemperatur | 18 °C |
Restsüße | 5.0 g/l |
Säuregehalt | 5.0 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 2 Jahre |
Schmeckt zu | Lamm, Pasta, Wild |
Schmeckt nach | beerig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Tapas & Snacks |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Edelstahltank |
Verschluss | Korken |
Bei Rewe erhältlich | Ja |
Hersteller/Abfüller | Lungarotti, Viale Giorgio Lungarotti 2, 06089 Torgiano PG, Italien |
Artikelnummer | 2000014372 |
Pionier und Erneuerer aus Torgiano
Mitunter ist heutzutage schon in Vergessenheit geraten, dass es oft einzelne Winzer gewesen sind, die in Italien die großen DOC- und DOCG-Appellationen mit ihren Weinen angestoßen haben. Ein prominentes Beispiel dafür ist die DOCG Umbria Torgiano und das inspirierende Wirken von Giorgio Lungarotti. Und auch als die DOC Montefalco ins Leben gerufen wird, ist der Pionier und Erneuerer nicht ganz unbeteiligt.
Bereits im frühen 18. Jahrhundert verdient die Familie ihr Geld mit Wein und Olivenöl – ein doppeltes Vermächtnis, das sich knapp 300 Jahre später sich in zwei Museen manifestiert. Doch diese Entwicklung benötigt seine Zeit und gewinnt erst mit Giorgio Lungarotti jene Dynamik, die die Weinregion in Umbrien weltbekannt macht. In den 1930er-Jahren entschließt er sich, ganz auf den Weinbau zu setzen, indem er das Weingut in Torgiano gründet und in den Folgejahren beständig erweitert. Lungarotti erntet viel Aufmerksamkeit mit seinen Weinen, die dank neuer Methoden im Weinberg und im Keller der ganzen Region einen regelrechten Qualitätssprung bescheren.
Dabei setzt Giorgio Lungarotti auf die angestammten Rebsorten der Region, die er mit seinem Qualitätsstreben ganz neu ins Glas bringt. So entwickelt er jene Stilistik, die auch auf viele andere Erzeuger der ländlichen Region nahe Perugia großen Einfluss ausübt. Eine Folge dieses Wirkens ist die Einrichtung der DOC Umbria Torgiano im Jahr 1968. Seit 1990 besteht zudem die DOCG Umbria Torgiano für fassgereifte Rotweine, die zu mindestens 70 Prozent aus Sangiovese erzeugt werden. Auch das zweite Weingut in Montefalco nimmt diesen Weg. Seit 1975 gibt es dort die kontrollierte Herkunftsbezeichnung DOC.
Im Jahr 1999 stirbt der Pionier, doch sein Vermächtnis ist in guten Händen: Seine Töchter Chiara und Teresa übernehmen die Leitung der Weingüter und setzen mit eigenen Ideen und derselben Entschlossenheit den Kurs ihres Vaters fort. Unterstützung erfahren sie dabei von ihrer Mutter, Maria Grazia Lungarotti, die jedoch hauptsächlich den beiden gegründeten Museen für Weinbau und Olivenöl verpflichtet bleibt. Ganz Familienunternehmen, arbeiten mittlerweile auch die Kinder von Teresa in den Weingütern mit.
Die Cantina Lungarotti bewirtschaftet aktuell rund 250 Hektar Rebfläche in den beiden Anbaugebieten Umbria Torgiano und Montefalco. Nach wie vor spielen die heimischen, italienischen Rebsorten dabei die Hauptrolle. Dies sind bei den roten Rebsorten Sangiovese, Caniolo, Colorino und Sagrantino und bei den weißen Sorten Vermentino, Trebbiano, Grechetto sowie Pinot Grigio. Bei einzelnen Weinen kommen auch französische Reben zum Zuge – Chardonnay sowie Cabernet Sauvignon und Merlot.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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