Prunotto
Prunotto: Eine Tradition im Wandel mit dem Eintritt der Familie Antinori
Das Weingut Prunotto hat seinen Sitz im südlichen Teil von Alba, im Herzen des Anbaugebiets Piemont. Hier ist das Haus bereits seit 1904 tätig, es wurde damals von Alfred Prunotto als Genossenschaft gegründet und trug den Namen Ai Vini delle Langhe. Im Jahr 1905 wurde der erste Jahrgang gelesen. Doch schon 1922 drohte das Aus – die Wirtschaftskrise der Zwischenkriegszeit machte sich bemerkbar und die Genossen wollten ihre Trauben nicht mehr beitragen. Es war die Stunde von Prunotto, der den Betrieb übernahm und fortan gemeinsam mit seiner Ehefrau Luigiana führte. Sein Trick: Prunotto vertrieb seine Weine auch in Südamerika und in den Vereinigten Staaten.
Nach einer bewegten Geschichte stieg Anfang der 1990er Jahre die Familie Antinori in den Betrieb ein. Das Haus wird seitdem von Albiera geleitet, der ältesten Tochter von Marchese Piero Antinori. Unter der neuen Führung der Toskaner konzentrierte sich Prunotto auf die Erzeugung von feinen Weinen aus eigenen Weingärten. Das Haus kultiviert 50 ha in Langhe und Monferrato, zu den besten Lagen zählt sie die Weingärten Bussia, Bric Turot und Costamiole. Hier gedeihen die Klassiker aus dem Piemont: Nebbiolo, Barbera d’Alba und Dolcetto d'Alba. Die Weißweine entstehen unter dem DOCG-Siegel Roerno Arneis und Moscato d’Asti. Die Cuvée Mompertone wird aus Syrah und Barbera assembliert.
Das Weingut ist unter der Leitung der Antinoris zum alten Glanz zurückgekehrt, der Weinführer Hugh Johnson zählt den Betrieb zu den erstklassigen Häusern der Region.