Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Großes Gewächs trocken 2022
Dönnhoff- Deutschland
- Nahe
- trocken
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Das Besondere an diesem Wein
Das geradezu perfekte Mikroklima für den Anbau von Riesling in der Lage Hermannshöhle ist legendär – seit über 100 Jahren gilt sie als das Nonplusultra an der Nahe und eine der berühmtesten Weinberge der deutschen Anbaugebiete. Der steile Südhang direkt oberhalb der Nahe und die mineralischen, von Schwarzschiefer und Vulkanstein geprägten Böden lassen an den Reben Trauben entstehen, die viel Zeit haben auszureifen und so ihr ganzes Potenzial abrufen können. Zudem sind die Weine aus der Hermannshöhle sehr mineralisch geprägt und in Folge kristallklar in ihrer Stilistik, mit dem für Riesling so typischen Säurezug.
Helmut Dönnhoff hat längst seinen Filius, Cornelius, zu seiner rechten Hand ausgebildet, um so das große Renommee des VDP-Weinguts aufrechtzuerhalten. In der Niederhäuser Hermannshöhle entsteht neben restsüßen Prädikatsweinen Jahr für Jahr auch ein trockener Riesling. Die Nomenklatur des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) bezeichnet solch ein Wein aus der höchsten Stufe der Qualitätspyramide – einer Großen Lage – dann Großes Gewächs oder kurz GG. Für viele Weinfreunde das höchste der Gefühle, wahrlich ein Riesling Grand Cru.
Dönnhoffs GG begeistert Fans auf der ganzen Welt vorrangig durch seine geradezu aristokratisch anmutende Statur. Nichts ist hier laut oder überbordend. Der Wein ruht in sich selbst, besitzt dabei aber eine große Statur und ein noch größeres Alterungspotenzial.
Bis zu 60 Jahre alte Riesling-Reben bilden die Grundlage und ein Ertrag von nur 35 Hektoliter pro Hektar untermauern den hohen Qualitätsanspruch von Dönnhoff – 50 Hektoliter wären für ein Großes Gewächs laut VDP-Statuten noch statthaft. Grund für die geringere Ausbeute ist eine rigorose, streng selektive Handlese. Die alkoholische Gärung und der Ausbau des Hermannshöhle GG erfolgt sowohl in Edelstahltanks als auch in klassischen Eichenholzfässern. Das Ergebnis ist ein Wein, der einerseits seine ganz typische Rebsortenstilistik zum Ausdruck bringt und andererseits mit einer fulminanten Struktur und einem harmonischen Schmelz ausgestattet ist. Mit anderen Worten: ganz großes Weinkino! Frühestens in drei bis fünf Jahren nach Jahrgang seine ganze Größe zeigend und nach etwa 10 Jahren auf dem Höhepunkt.
Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch
Im Glas mit einem hellen, strahlenden Gelb. Erst mit etwas Sauerstoff entfaltet sich der Duft des Weines. Zunächst rauchig und nussig, später komplex und tief, mit Aromen von reifem Pfirsich und Zitronenschale. Im Mund hervorragend strukturiert, sehr straff wirkend. Hier zeigt sich die rauchige Schieferwürze nochmals ganz deutlich. Der Abgang ist präzise, kristallklar und von aufwühlender Säure geprägt.
"Jahrgang | 2022 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Nahe |
Rebsorte | Riesling |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 0.0% vol |
Qualitätsstufe | Großes Gewächs |
Weinstil | fruchtig & frisch |
Trinktemperatur | 6-8 °C |
Trinkreife | jetzt und weitere 5 Jahre |
Schmeckt zu | Geflügel, Meeresfrüchte, Vegetarisch |
Schmeckt nach | fruchtig, spritzig-frisch |
Passt zu | Für besondere Momente, Sommerabend |
Ist vegan | Ja |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Hersteller/Abfüller | Dönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014977 |
Weltklasse-Weine von der Nahe
Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.
Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.
Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.
Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.
Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.
In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.
Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.
Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.
Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.
Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.
80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.
Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).
Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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