Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Große Lage Auslese - 0,375 L 2023
Weinfreunde—Selektion—
Vegan

Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Große Lage Auslese - 0,375 L 2023

Dönnhoff
  • Deutschland
  • Nahe
  • süß/edelsüß
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pro Flasche 0,38 l (92,00 € / 1 Liter)
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Die Hermannshöhle ist mit dem Namen Dönnhoff extrem eng verbunden. Seit Jahrzehnten stammt von hier Riesling auf Weltklasseniveau, wie diese Auslese beweist.

Dönnhoff
fruchtigmineralisch
Edelstahltank
8.0%
Wenig
92.0 g/l
Viel
Wenig
7.9 g/l
Viel

Das Besondere an diesem Wein

Die Eckdaten zu dieser Riesling Auslese vom VDP-Weingut Dönnhoff sind bereits beeindruckend: Per Hand streng selektionierte Trauben von bis zu 70 Jahre alten Reben, die auf der nach Süden ausgerichteten Lage Hermannshöhle direkt über der Nahe thronen, bilden die Grundlage für den Wein. Wenn man zusätzlich weiß, dass der Ertrag bei homöopathischen 10 Hektoliter pro Hektar liegt, wird die Erwartung immer größer. Enttäuscht wird diese freilich nicht, so stammen aus der Niederhäuser Hermannshöhle seit Jahrzehnten Weine auf Weltklasseniveau – zumindest dann, wenn sie aus den Händen von Helmut Dönnhoff und seinem Sohn Cornelius kommen. Dabei ist es fast nebensächlich, ob man über ein trockenes Großes Gewächs spricht oder über eine restsüße Auslese.

Rund 90 Gramm Restzucker pro Liter sind eine klare Ansage, doch darf man sich nicht vertun: Dieser Wein wirkt am Gaumen keinesfalls zu süß oder gar klebrig. Dafür sorgt die stramme Säure, die nicht selten über 8 Gramm pro Liter liegt. Die Balance zwischen dieser Frische und der Fruchtsüße entscheidet letztlich über die Güte einer Auslese. Und hier ist man bei Dönnhoff hervorragend aufgehoben, besser macht das kein Weingut an der Nahe und auch bundesweit sind die Winzer auf diesem Niveau spärlich gesät.

Der Boden in der Niederhäuser Hermannshöhle besteht aus schwarzgrauem Schieferverwitterungsboden, der ein optimaler Wärmespeicher für die Nachtstunden ist. Vulkanisches Gestein, Kalk und Porphyr sorgen zusätzlich für einen äußerst steinreichen Boden. Diese Mineralik zeigt sich auch in dem Riesling aus dieser Lage – ein andere Rebsorte ist hier im Übrigen nicht zugelassen. Gut so, denn Riesling ist wie gemacht für die Hermannshöhle, deren Name auf einen Bergwerksstollen (Höhle) und den römischen Schutzgott der Boten, Hermes, zurückgeht.

Die Hermannshöhle in Niederhausen ist seit über 100 Jahren die am höchsten bewertete Lage an der Nahe. Trifft diese Tatsache auf das Ausnahmetalent Dönnhoff, können eigentlich nur grandiose Weine entstehen. Diese Auslese ist auf jeden Fall bester Beleg dafür. Sie wird ausschließlich im Edelstahltank vinifiziert, um möglichst wenig daran zu beeinflussen, was einem das kostbare Lesegut offenbart. Jetzt bereits ein sehr vielschichtiger, reichhaltiger Wein, der jedoch in 30 bis 40 Jahren noch besser sein wird. Um die Wartezeit zu überbrücken, sollten Weinfreunde am besten mehrere Flaschen dieses Elixiers einlagern.

Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch

Strahlendes Gelbgold im Glas. Der Duft des Weines verrät bereits seine mineralische Prägung. Muschelschale und Schieferwürze. Doch die Aromatik ist deutlich vielschichtiger: reifes gelbes Steinobst, Nugat und geröstete Haselnüsse. Im Mund dann cremig, ölig, Umami. Jedoch durchdrungen von einer aufrüttelnden Säure im langen, mineralischen Abgang.

Jahrgang2023
Farbeweiß
HerkunftslandDeutschland
HerkunftsregionNahe
RebsorteRiesling
Geschmacksüß/edelsüß
Alkoholgehalt8.0% vol
QualitätsstufeQbA
Weinstilfruchtig & frisch
Trinktemperatur6-8 °C
Restsüße92.0 g/l
Säuregehalt7.9 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 2-3 Jahre
Schmeckt zuAperitif, Dessert, Hartkäse
Schmeckt nachfruchtig, mineralisch
Passt zuEin Abend unter Freunden, Zur Entspannung
Ist veganJa
Auszeichnungnicht prämiert
AusbauEdelstahltank
VerschlussKorken
Weinfreunde SelektionJa
Hersteller/AbfüllerDönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland
Artikelnummer2000014974

Weltklasse-Weine von der Nahe

Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.


Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.

Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.

Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.

Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.

In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.

Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.

Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.

Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.

Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.

Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.

80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.

Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).

Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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