Mineral Riesling trocken 2023
Emrich-Schönleber- Deutschland
- Nahe
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Der Name dieses Weines aus dem renommierten Hause Emrich-Schönleber spricht bereits Bände: „Mineral“ ist die äußerst treffende Bezeichnung des trockenen Rieslings von der Nahe. Weinfreunde, die mit dem Begriff „mineralisch“ in einer Weinbeschreibung nichts anzufangen wissen, sollten diesen Wein als Schulungsobjekt verstehen. Die Riesling-Reben für den Wein wachsen auf von blauem Schiefer und Quarzit geprägten Böden – Eigenschaften, die sich auf der legendären Emrich-Schönleber-Lage Halenberg finden lassen.
Dieser Boden sorgt für eine ganz besondere Charakteristik dieses Rieslings. Zum einen prägt der steinige Boden die Gestalt des Weines: Er wirkt besonders klar, rein, kristallin und frisch im Mund. Für einen Weißwein alles Eigenschaften, die für große Lebendigkeit am Gaumen sorgen. Zum anderen lassen sich die mineralischen Einflüsse auch aromatisch wiederfinden: Eine Mischung aus rauchiger Würze und frischen Kräutern prägen die Wahrnehmung an der Nase und im Mund. Natürlich sehr fein dosiert, aber dennoch wahrnehmbar und die attraktive Frucht gekonnt umspielend.
Diese mineralischen Böden, aber auch das Anbaugebiet Nahe und nicht zuletzt der namhafte Produzent Emrich Schönleber garantieren Riesling-Genuss auf hohem Niveau. Und das ganz ohne „Grand-Cru-Aufschlag“, denn der Mineral ist vergleichsweise günstig zu haben. Man könnte auch sagen: nicht nur für Mineraliensammler ein Genuss!
Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch
Im Glas zeigt sich der Mineral in einem blassen Hellgelb. Der Duft des Weines ist durch eine schöne Kombination aus gelber Frucht, feiner Würze und frischen Kräutern geprägt. Im Mund dann sehr belebend und spannungsreich. Saftig und dennoch leichtfüßig kommt er daher. Die mineralische Prägung bringt viel Klarheit, Finesse und Frische in den Wein und lässt den Riesling außerordentlich rund wirken. Im Abgang mit wunderbaren Anklängen von weißem Pfeffer.
Jahrgang | 2023 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Nahe |
Rebsorte | Riesling |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 12.5% vol |
Qualitätsstufe | Q.b.A. |
Weinstil | fruchtig & frisch |
Trinktemperatur | 10-12 °C |
Restsüße | 5.1 g/l |
Säuregehalt | 7.5 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 3 Jahre |
Schmeckt zu | Aperitif, Asiatisch, Geflügel |
Schmeckt nach | mineralisch, spritzig-frisch |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Zur Entspannung |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Edelstahltank |
Verschluss | Korken |
Klassifikation | VDP Gutswein |
Hersteller/Abfüller | Emrich-Schönleber, Soonwaldstraße 10a, 55569 Monzingen, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014338 |
Speerspitze an der Nahe
Das Weingut Emrich-Schönleber hat seinen Sitz in Monzingen im Anbaugebiet Nahe. Kein geringer als Johannes Wolfgang von Goethe erwähnte bereits den ausgezeichneten „Monzinger Wein“. Die Familie Emrich stellt an der Nahe bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts Wein her. Wenn auch – wie zu dieser Zeit üblich – als landwirtschaftlicher Mischbetrieb.
Mitte der 1960er-Jahre waren es dann Wilhelm Schönleber und später auch sein Sohn Werner, die den Betrieb zu einem reinen Weingut umfunktionierten. Dies ging auch mit einer Erweiterung der Rebflächen von zwei auf 10 Hektar einher.
Heute sind es etwas über 20 Hektar und das Weingut wird von Frank Schönleber geführt. Mit 85 Prozent Riesling-Anteil räumt man dieser Rebsorte den größten Stellenwert ein – für ein Top-Weingut an der Nahe wenig überraschend. Weitere Rebsorten bei Emrich-Schönleber sind vor allem Grau- und Weißburgunder.
Die vergangenen vierzig Jahre waren von aufwendigen Arbeiten zum Erhalt und der Rekultivierung von alten Steillagen geprägt. Und heute sind es die VDP Großen Lagen Frühlingsplätzchen, Halenberg und Auf der Ley sowie die VDP Erste Lage Niederberg, die die besten Parzellen vom Weingut Emrich Schönleber bereithalten; allesamt in Monzingen gelegen.
In den besten Parzellen können sich die Aromen in den Beeren besonders gut entwickeln, da hier nächtliche Kaltluftströme weniger stark vorherrschen. Die vergleichsweise langsame Abkühlung sorgt für das Plus an Qualität. Die Bewirtschaftung in diesen Lagen erfolgt äußerst naturnah. So wird beispielsweise mit selbst hergestelltem Kompost gedüngt. Die Lese der Trauben erfolgt grundsätzlich per Hand und streng selektiv, um nur gesunde und voll ausgereifte Beeren in den Keller zu bringen. Dort setzt man bei Emrich-Schönleber auf eine schonende Traubenverarbeitung sowie einen kontrolliert und langsam ablaufenden Gärprozess. Bei allen Maßnahmen möchte man grundsätzlich den menschlichen Einfluss so gering wie möglich halten.
Da das Weingut seit 1994 Mitglied im renommierten Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP) ist, werden die Weine nach dem etablierten Klassifikationsmodell verkauft – vom Gutswein über den Ortswein bis hin zu Weinen aus Erster und Großer Lage. Pro Jahr entstehen aktuell rund 140.000 Flaschen Wein von Emrich-Schönleber.
Bereits seit dem Jahrgang 1997 werden dabei nur Riesling-Weine als VDP Große Lage vermarktet respektive in der trockenen Ausführung als VDP Großes Gewächs. Damit untermauert Emrich-Schönleber seine Fokussierung auf die Königin der Rebsorten. Hohe Punktebewertungen der Weine und höchste Einstufungen des Weinguts bei Eichelmann, Feinschmecker, Vinum und Co. untermauern die Stellung von Emrich-Schönleber als eines der besten Weingüter in Deutschland.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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