Merlot Grand Vintage 2020
Peth-Wetz- Deutschland
- Rheinhessen
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Merlot ist in aller Regel eine eher gefällige, fruchtbetonte Rebsorte, die Weinfreunden nicht sehr viel abverlangt. Nicht so der Merlot Grand Vintage von Peth-Wetz. Er ist eine Urgewalt von Rotwein, die man vielleicht in der Neuen Welt vermuten würde, aber nicht in Rheinhessen. Klimawandel sei Dank? Sicher, doch wäre dieses Resümee zu kurz gesprungen. Vielmehr ist es die geradezu wahnhafte Akribie und Qualitätsbesessenheit bei Peth-Wetz, die diesen Wein möglich gemacht haben.
Bereits im Weinberg wird nichts dem Zufall überlassen: Zweimal wird eine grüne Lese durchgeführt, um die Nährstoffe aus dem Lössboden auf möglichst wenige Trauben zu verteilen. Zudem werden die Traubenzonen mehrfach per Hand entlaubt sowie Triebe und Trauben so gerichtet, dass die Sonnenexposition optimal ausfällt. Das Ergebnis ist ein vollreifes Traubenmaterial in Top-Qualität, dass einen Ertrag von nur noch 15 Hektoliter pro Hektar erbringt. Auch international betrachtet ein gnadenlos niedriger Wert.
Im Keller geht es konsequent mit der Qualitätsoffensive weiter: Sechs Wochen verbringt die Maische mit Schalenkontakt. Dabei wird der Tresterhut jeden Tag untergetaucht, um möglichst viel Farbe und Tannin zu extrahieren. Anschließend wird der Merlot Grand Vintage in neue französische Eichenbarriques gefüllt und dort 18 Monate gereift. In dieser Zeit werden die Fässer alle sechs Monate abgestochen, um vor der Abfüllung in die Flaschen auf eine Filtrierung gänzlich verzichten zu können.
Das Ergebnis ist ein Merlot, der stilistisch in keiner Weise deutsch anmutet. Vor allem aber ist es ein Rotwein, der in Sachen Kraft, Struktur und Alterungspotential seines gleich sucht – und zwar weltweit. Wer es immer noch nicht verstanden hat: Deutschland ist schon lange Rotweinland.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Mit tiefdunklem, opakem Rot im Glas. Der hedonistische Duft erinnert an Waldbeeren, eingekochte Pflaumen, Kirschen, Bitterschokolade, Vanille und Zimt. Im Mund extrem kräftig mit festen Tanninen und dichtem Körper. Für einen Merlot sehr maskulin anmutend. Im langen Abgang sind die jugendlichen Gerbstoffe sehr präsent und der hohe Alkoholgehalt wirkt gut eingebunden.
Jahrgang | 2020 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Rheinhessen |
Rebsorte | Merlot |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 15.5% vol |
Qualitätsstufe | Q.b.A. |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 14-16 °C |
Restsüße | 0.3 g/l |
Säuregehalt | 5.6 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 5 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Kalb, Rind |
Schmeckt nach | fruchtig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Verpackung | Flasche |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Hersteller/Abfüller | Peth-Wetz, Alzeyer Str. 16, 67593 Bermersheim, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014182 |
Rheinhessisches Top-Weingut
Es ist einerseits eine typische Geschichte und gleichzeitig auch wieder nicht: Die Eltern arbeiteten seit vielen Jahren als Weinbauern, bauten also Reben an, die dann andere in ihrem Keller zu ihren Kreationen ausbauten. Bis Sohn Christian, nach einigen Lehr- und Wanderjahren, die ihn durch die halbe Welt geführt hatten, schließlich den Eltern nahelegte, das im Berg Gehegte und Gepflegte auch im Keller weiter zu betreuen und das Produkt selber zu Ende zu denken. Sicherlich also eine bekannte Geschichte, in der die junge Generation das Bestehende in Frage stellt. Andererseits die mit einer solchen Vision verbundenen Risiken auch einzugehen, die Eltern für die Idee zu begeistern und nur kurze Zeit später auch die Kunden – das klappt nun einmal nicht immer.
Bei Christian Peth war es, gemeinsam mit den Eltern Johanna und Hartmut, eine Erfolgsstory: Kurz nach der Jahrtausendwende angetreten, haben sie in kürzester Zeit mehr als auf sich aufmerksam gemacht, obwohl ironischerweise ihr selbstgewähltes Motto das der Geduld ist: „Wein braucht Zeit: Zum Wachsen, zum Reifen, zum Gären, zum Trinken“. Man könnte es aber auch so formulieren: Wenn man sich für sein Produkt begeistert und alle seine Begeisterung und Energie hineinsteckt, dann kommt auch der Erfolg. Und das ist bei ihnen der Fall: Die Auszeichnungen häufen sich mittlerweile, das Weingut ist auch über die Landesgrenzen hinaus ein Begriff und das nicht nur, weil es einige Kreuzfahrtschiffe beliefert. Eine schöne Erfolgsgeschichte, in der die Erfahrungen der älteren Generation zusammen mit den in die rheinhessische Heimat mitgebrachten Inspirationen der jüngeren Generation den Korken aus der Flasche knallen lassen!
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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