Das Besondere an diesem Obstbrand
Es ist noch gar nicht lange her, da existierten keine reinen Weingüter. Vielmehr waren landwirtschaftliche Mischbetriebe die Norm. So auch bei der Familie Düringer am Kaiserstuhl, die schon vor über hundert Jahren auch das Brennen von Obstdestillaten für sich entdeckt hat. Da diese Tradition deutlich unaufwändiger ausfällt, als das Halten von Vieh oder der Anbau von Getreide, überdauerte der Brauch bis zum heutigen Tag.
Da man Thomas Düringer als Winzer kennt, der in Hinblick auf Qualität keine halben Sachen macht, überrascht es kaum, dass sein Kirschwasser ebenfalls ein erstklassiger Tropfen ist. Die selbst angebauten Kirschen für den Brand wachsen in den Obstgärten rund um das Weingut und reifen lange am Baum, um ein feines und kräftiges Aroma zu entwickeln.
Nach der Ernte werden die Kirschen eingemaischt, um die Fermentierung zu starten. Der Gärprozess wird dann minutiös überwacht, um sicherzustellen, dass die Aromen bestmöglich aus den Kirschen herausgelöst werden. Danach folgt ein zweistufiges Brennverfahren, das zwischen Rohbrand und Feinbrand unterscheidet. Beim Rohbrand dreht sich alles um den Erhalt der Aromatik, beim darauffolgenden Feinbrand werden die Weichheit und Reinheit des Destillats sichergestellt.
Danach reift das Kirschwasser mindestens drei Jahre in Edelstahltanks, bevor es in den Verkauf gelangt. Eine entscheidende Zeit, da sie dafür sorgt, die Kirscharomen zu harmonisieren und einen milden, ausgewogenen Geschmack zu erhalten.
Das Kirschwasser vom Weingut Düringer zeichnet sich durch sein intensives Aroma und seine ausgewogene Milde aus. Es ist ein anschauliches Beispiel für die Brennerei-Tradition am Kaiserstuhl und wie leidenschaftlich die Familie Düringer diese beherzigt. Das Kirschwasser eignet sich hervorragend als Digestif oder als besonderes Geschenk für Liebhaber edler Spirituosen. Mit seiner klaren Struktur und seinem charakteristischen Kirschgeschmack bietet es Genuss für Kenner und Einsteiger gleichermaßen.
Wie der Obstbrand schmeckt
Das Kirschwasser zeigt sich im Glas vollständig klar. In der Nase mit einem intensiven Duft von reifen Sauerkirschen und Kirschkernen. Am kraftvollen und fülligen Gaumen zusätzlich der Eindruck von Mandeln, Muskat, Zimt und zitrischen Noten. Der Alkohol ist gut integriert und wirkt im Abgang mit viel Kirschfrucht lange nach.
