Hardenberg-Wilthen
Gin aus dem Botanischem Garten
Wholly German. Wholly Irish. Completely Both, so bewirbt der Hersteller der Von Hallers Gin sein Konzept, oder auf gut Deutsch: Ganz deutsch, ganz irisch, ganz und gar beides. Tatsächlich handelt es sich bei dem Gin um eine Kooperation über den Ärmelkanal hinweg. Obwohl die verarbeiteten Botanicals des Gins dabei aus dem Botanischen Garten in Göttingen stammen, erfolgt die Produktion in der Shed Distillery im irischen Drumshanbo. Mitten im Herzen der irischen Insel, nur etwa eine halbe Stunde von der nordirischen Grenze, kommen hier moderne Expertise und traditionelle Verarbeitungsmethoden zusammen, um einen exquisiten Gin für das 21. Jahrhundert zu erzeugen.
Federführend für die Produktion ist allerdings nach wie vor die Hardenberg-Wilthen AG, nach eigenen Angaben der zweitgrößte Hersteller von Spirituosen in Deutschland. In ihrer modernen Form wurde das Unternehmen 1998 begründet. Ebenfalls in den 1990ern erfolgte die Übernahme und Eingliederung der Brennerei Wilthen, ein Tradtionshaus seit 1842.
Die Geschichte der Hardenberger Spirituosen reicht aber zurück bis ins Jahr 1700. Damals eröffneten Vorfahren die Gräflich von Hardenberg'sche Kornbrennerei im heutigen Nörten-Hardenberg. Für die hervorragenden Spirituosen wurde das Unternehmen 2010 zur „Marke des Jahrhunderts“ gekürt, und im Jahr 2018 wurde der Von Hallers Gin als „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“ ausgezeichnet.
Heute wird das Unternehmen geführt von Carl Graf von Hardenberg, dessen Anwesen gleich neben dem Fabrikgelände liegt. Neben den alten Familienmarken Hardenberg, Wilthener, Beverbach, Original Lehment Rostocker und Original Danziger Goldwasser gehören auch zunehmend junge und internationale Konzepte wie der Kleine Keiler, Baikal Vodka und eben Von Hallers Gin zur Produktpalette des Herstellers.