Geheimtipp aus Portugal
Nach seiner Wiederauferstehung lange Zeit als Geheimtipp gehandelt, ist Portugal längst in der ersten Liga der europäischen Weinländer angekommen. Wer genau hinschaut, findet bei den portugiesischen Weingütern herausragende Weine zu angenehmen Preisen. Neben bekannten Regionen wie dem Douro sind es vor allen Aufsteiger wie das Alentejo, die aufhorchen lassen. Eines verbindet alle portugiesischen Anbaugebiete: Das Nebeneinander oder auch Zusammensein von heimischen Rebsorten und internationalen Stars ist ausdrücklich erwünscht. Dabei ist die Zahl heimischer Reben wie Aragonez, Trincadeira, Touriga Nacional oder Castelão beeindruckend genug. Nicht das Einzige, was Portugal und das Alentejo so interessant macht.
Alentejo: Paradies für Weinentdecker
Der Name Alentejo leitet sich vom Fluss Tejo ab, der Portugal ungefähr in der Mitte durchschneidet. Das Alentejo ist die im Landesinneren gelegene Region, die „jenseits“ des Flusses im Süden liegt. Traditionell lebt das Alentejo von der Landwirtschaft. Besonders bekannt sind die Wälder aus Korkeichen, die hochwertigen Kork nicht nur für die Weinbranche liefern. Daneben werden noch Getreide und Oliven angebaut und Viehzucht betrieben.
Weinbau spielt lange Zeit eine untergeordnete Rolle und die Herkunft Alentejo ist gleichbedeutend mit einfachen Weiß- und Rotweinen, die vorwiegend für die Region selbst erzeugt werden. Dies ändert sich vor gut 35 Jahren. Die Weingüter investieren in neue Technik, pflanzen neue Rebsorten und machen mit jedem Jahrgang Fortschritte im Hinblick auf Qualität. So entsteht der Ruf der dynamischen Aufsteigerregion Alentejo und Herkunft erstklassig gemachter Weiß- und Rotweine.
Mediterranes Klima und karge Böden
Klima und Bodenverhältnisse sind in der großen Region sehr unterschiedlich. Geht es um den zumeist im Osten des Alentejo angesiedelten Weinbau, handelt es sich um karge Böden auf felsreichen Untergründen. In der sanften Hügellandschaft mit bis zu 200 Metern Höhe bekommen die Trauben viel Sonne ab, können sich jedoch in den kühleren Nächten gut erholen. In Richtung spanischer Grenze beginnen die Höhenzüge, und der Weinbau wandert bis auf eine Höhe von 750 Metern. Hier sind die Böden stärker von Granit und Schiefer geprägt.
Die Mitte des Alentejo weist heiße, trockene Sommer und durchaus kalte Winter auf. In den Gebieten, die näher am Atlantik liegen, sorgt dieser für mäßigenden Einfluss sowohl bei hohen Temperaturen als auch in den kühleren Nächten. In einigen kleineren Gebieten ganz im Osten des Alentejo weicht das mediterrane Klima bereits dem kontinentalen Einfluss.
Mediterrane Vorspeisen und Gambas
Der Monte da Pimenta ist ein vorzüglicher Essensbegleiter. Leicht gekühlt passt er mit seiner schönen Frucht und der belebenden Frische hervorragend zu mediterranen Vorspeisen wie gegrilltem und frittiertem Gemüse, aber auch zu Gambas, die im Olivenöl zubereitet wurden. Da hält der Wein locker mit kräftigeren Nuancen wie den Röstnoten oder dem Knoblauchgeschmack der Gambas mit. Genauso gut macht er sich zu herzhaften Salaten oder einer Pizza.
Nach dem Essen spielt der Monte da Pimenta gekonnt sein Talent als Alleinunterhalter aus. Der Wein gibt sich gefällig und trotz seiner Vollmundigkeit nie üppig. Ein Wein also, den man schnell ins Herz schließt. Am besten bei 16 Grad Celsius zu genießen.
Podcast über das Weinland Portugal
Begeistert und kenntnisreich berichten Michael und Tobias von „Bei Anruf Wein“ über das ebenso vielfältige wie spannende Weinland Portugal. Immerhin waren die beiden schon vor Ort. Zudem hilft Muttersprachler Aníbal dabei, die wichtigsten Rebsorten richtig auszusprechen. Alles Wesentliche über Weine aus Portugal, kurzweilig erklärt.
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