Corton Grand Cru Clos des Cortons Faiveley Monopole 2021
Domaine Faiveley- Frankreich
- Burgund
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Bis heute der Hauptsitz und auch historisch die Keimzelle der weltweit renommierten Domaine Faiveley ist Nuits-Saint-George – und damit der nördliche Abschnitt der Côte d’Or – die Côte de Nuits. Im Verlauf der zurückliegenden zwei Jahrhunderte, seit Gründung, haben die Faiveleys ihren Einflussbereich jedoch systematisch auf alle relevanten Premium-Appellationen im Burgund ausgeweitet und sind damit auch an der Côte de Beaune in der vordersten Reihe repräsentiert. Eine herausragende Rolle spielt dort der Clos des Cortons Faiveley. Als einer von nur zwei Grand Crus der Bourgogne, die den Namen des Besitzers tragen dürfen – dieses Privileg wird sonst nur noch Romanée-Conti zuteil – bildet dieser legendäre Pinot Noir die Krone des Faiveley-Imperiums und kann zugleich als einer der höchst geschätzten Rotweine auf der ganzen der Welt bezeichnet werden.
Bereits seit 1874 befindet sich die 2,77 Hektar große Monopole-Lage im Alleinbesitz der Familie. Der Hügel von Corton bildet das erste, in burgundischer Denkrichtung, meint dies, das nördlichste Gebiet der Côte de Beaune. Deren Ruhm wird bekanntlich – dem begehrten Pommard zum Trotz – vorwiegend von großartigen Chardonnays genährt, jedoch kann auch sie einen roten Grand Cru ihr Eigen nennen. Aber auch nur einen – und das ist der Clos des Cortons Faiveley. Fast 90 Jahre alt sind die Rebstöcke auf der Parzelle und wachsen dort auf mindestens drei unterschiedlichen Bodenarten, teils auf weißen Steinen, partiell auf eisenoxidhaltigem und an anderer Stelle wiederum lehmigem Untergrund. Minimale Erträge von weniger als 20 Hektoliter pro Hektar Rebfläche werden hier erwirtschaftet und definieren den Status eines Clos des Cortons Faiveley als absolute Rarität.
Wie der Wein schmeckt: samtig & weich
Der Corton zeigt sich im Glas in verführerischem Kirschrot mit bezaubernder Transparenz. Diese Nase vernimmt eindringlich Sauerkirsche, dazu Holunder und Schlehe sowie Anklänge von Rosmarin, Thymian und schwarzen Pfeffer. Ganz viel Grip am Gaumen, fein gewoben, mit präziser Säure. Enorm konzentriert, dabei in jeder Hinsicht von großer Eleganz getragen. Beeindruckende Länge und Tiefe. Man gibt ihm Zeit bis 2042, um sein ganzes Potenzial zu entfalten.
Was Kritiker zu dem Wein sagen
96 Punkte von James Suckling
„Die superfrische Sauerkirsch-Nase führt in einen sehr konzentrierten und fokussierten Rotwein über, mit viel Mineral- und Grafitcharakter. Die Tannine sind eine Nuance fester, als bei den anderen Grand Crus von Faiveley, aber das war schon immer so. Tiefer, dunkler und kühler Abgang, der immer weitergeht. Nicht vor 2023 zu trinken“.
Jahrgang | 2021 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Burgund |
Rebsorte | Pinot Noir |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.0% vol |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Weinstil | samtig & weich |
Trinktemperatur | 16-17 °C |
Restsüße | 2.1 g/l |
Säuregehalt | 3.5 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Rind, Wild |
Schmeckt nach | beerig, fruchtig |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Für besondere Momente |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Klassifikation | Grand Cru |
Hersteller/Abfüller | Domaine Faiveley, 8 Rue du Tribourg, 21700 Nuits-Saint-Georges, Frankreich |
Artikelnummer | 2900014893 |
Burgund pars pro toto
In knapp 200 Jahren hat die Winzerfamilie aus Nuits-Saint-George, über nunmehr sieben Generationen hinweg, überall dort ihre Spuren hinterlassen, wo der Ruhm der Bourgogne seine allergrößte Rechtfertigung findet. Gevrey-Chambertin, Puligny-Montrachet, Pommard, Volnay, Mercurey und viele weitere klangvolle Namen reihen sich aneinander – die Liste ist lang und lässt Faiveley wie ein Spiegelbild der gesamten Côte-d’Or erscheinen. Und das schaut man sich doch gerne ganz genau an.
Pierre Faiveley ist eigentlich Schuhmacher, aber seine wahre Leidenschaft gehört bereits dem Wein, als er 1825 den Grundstein der Dynastie legt. Neben dem Weinbau widmet er sich fortan auch gleich dem Handel, was im Burgund, anders als in anderen Weinregionen, durchaus Tradition hat. Neffe Joseph, der Zweite in der Ahnengalerie, tritt gleich in diese Fußstapfen und avanciert als Négociant mit dem Export der frühen Faiveley-Weine nach Belgien und die Niederlande. Georges Faiveley repräsentiert bereits die vierte Generation als er 1934 zu den Gründern der Confrérie des Chevaliers du Tastevin gehört. Die Heimat der weltberühmten Winzer-Bruderschaft ist seit je her das Château Clos de Vougeot, wo der seit 2007 amtierende Faiveley-Regent Erwan wie selbstverständlich eine seiner zahlreichen Parzellen sein Eigen nennt. 2014 hat sich Schwester Eve an seine Seite gestellt – und durchbricht in der siebten Generation die Phalanx der reinen Männerwirtschaft.
Über die Jahrzehnte hinweg ist das Reich der Domaine Faiveley durch Zukäufe von hochwertigen Parzellen entlang von Côte de Nuits, Côte de Beaune und Côte Challonnaise erweitert worden – Schritt für Schritt und mit äußerster Konsequenz. Beindruckende 13 Grand Cru-, 25 Premier Cru- und 26 Villages-Weine, inklusive 7 Monopol-Lagen, zählen heute zum beeindruckenden Portfolio des Hauses. Bei einer Gesamt-Rebfläche von 140 Hektar wundert es darum nicht, dass viele Lagen kaum größer sind als 1 Hektar – und die verfügbaren Mengen für jeden Wein damit extrem begrenzt. In der allergrößten Zahl, zu circa 80 %, gehen die Faiveley-Weine aus Weinbergen im Besitz der Familie hervor, die aber zugleich ihren Wurzeln als Händler treu geblieben ist. Hochwertiges Lesegut von ausgewählten Burgund-Winzern wird hinzugekauft, nach den hohen Qualitätsstandards von Faiveley vinifiziert, und schließlich unter dem Label Joseph Faiveley vermarktet, wodurch die Angebotspalette nochmalige Ergänzung findet. Mit dieser beispiellosen Vielfalt – auf Spitzenniveau – repräsentiert Faiveley die Weinregion im Osten Frankreichs wie keine zweites – als Ganzes.
Auf der Domaine Faiveley gilt die größte Aufmerksamkeit der Arbeit im Weinberg. Handarbeit ist hier eine Selbstverständlichkeit. Besonderes Augenmerk gilt der mehrfachen grünen Lese im Sommer. Geerntet wird zumeist im September innerhalb von zehn Tagen, je nach Jahrgang kann es auch der Oktober werden. Die Trauben werden von den weit verstreuten Parzellen unverzüglich zum Gut gebracht und dort so lange selektiert, bis nur die allerbesten übrig bleiben. Der Ertrag ist folglich winzig. Unter Führung von Erwan und Eve Faiveley wurde der Übergang in eine biologisch-organische Bewirtschaftung eingeleitet, die Umweltzertifizierung nach HVE-Standard steht bevor. Das Umweltbewusstsein prägt auch die Arbeit im Keller: Erwan Faiveley und sein Kellermeister Jêrome Flous setzen auf Naturhefen und Spontanvergärung. Damit werden die besonderen Charakteristika der so zahlreichen wie vielfältigen Burgund-Terroirs mit großer Prägnanz herausgearbeitet. Nur folgerichtig, möchte man sagen, ist es doch genau das, was den Markenkern von Faiveley ausmacht. Der Ausbau erfolgt in hochwertigen burgundischen Eichenfässern, die ihren Platz in einer der beeindruckendsten Kellereien der Bourgogne finden. Im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet, zitiert der riesige Gärkeller die große Tradition und setzt doch auf modernste Technik – und damit ganz auf die Zukunft.
Auf der Domaine Faiveley entstehen fantastische Rot- und Weißweine, Pinot Noir und Chardonnay natürlich ganz voran, die die einzigartige Vielfalt, aber auch die Essenz der Bourgogne in Perfektion repräsentieren – überdies in überragender Konstanz. Ein besserer Botschafter dieser einzigartigen Weinregion ist kaum vorstellbar, deren Ruhm als jene „der 100 Appellationen“ im Übrigen auch deshalb ein Mythos ist, weil es in Wahrheit „nur“ 84 sind.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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