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Château Clerc Milon 5ème Cru Pauillac 2019
Clerc Milon- Frankreich
- Bordeaux
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
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Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Als 5ème Grand Cru Classé verweist Clerc Milon selbstredend auf eine glanzvolle Frühgeschichte. Zahlreiche Inhaberwechsel setzten dem Weingut aus Pauillac in der Folge jedoch immer wieder zu und ließen es fast in Vergessenheit geraten. Philippe Baron de Rothschild ist es zu verdanken, dass der Dornröschenschlaf in den 1970er-Jahren mit einem merklichen Weckruf endete. Als Teil des Mouton-Rothschild-Universums hat Château Clerc Milon heute längst zu alter Größe zurückgefunden und sich dabei den Ruf erworben, für einen bemerkenswert aufgeschlossenen Grand Vin zu stehen. Man sagt ihm nach, schon in jüngeren Jahren einen sehr reifen Genuss zu versprechen; eine stilistische Nähe zum Star der Familie steht dazu nicht im Widerspruch. Im Gegenteil wird das große Vorbild Mouton auch immer wieder ausdrücklich betont.
Heute wird das Weingut in der kleinen Gemeinde Milon von den Enkeln des legendären Barons geleitet. Gemeinsam mit den Teams von Mouton und den überragenden technischen Möglichkeiten der Premier-Grand-Cru-Verwandtschaft gelingt es geradezu spielerisch, das große Potenzial des Pauillac-Terroirs zu heben. Auf den Kies-, Ton- und Kalkstein-Böden wurzeln durchschnittlich 40 Jahre alte Rebstöcke, die einen Querschnitt durch alles zeigen, was im Médoc roten Rang und Namen hat. Ganz typisch für die Appellation ist der Clerc Milon von einem großen Anteil Cabernet Sauvignon geprägt. In der Regel sind es bis zu 70 %, die die Königsrebsorte der Region beisteuert. Der elegant-fruchtige Merlot folgt auf dem Fuße, mit zumeist um die 20 % Anteil, Cabernet Franc sowie kleinste Beigaben von Petit Verdot und Carménère vervollständigen die komplexe Cuvée des Hauses. Die Lese der Trauben wird bei Clerc Milon wie selbstverständlich per Hand durchgeführt. Nach einer weiteren Selektion und der alkoholischen Gärung erfolgt der Ausbau über 16 bis 18 Monate in französischen Barriques, in der Regel hälftig in neuen und gebrauchten Eichenfässern.Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Im Glas kündigt sich der Clerc Milon in einem dichten, tiefdunklen Rot und feinen rubinroten Reflexen an. Eine anregende, fast schon rassige Aromatik gehört zu seinen viel beschworenen Vorzügen. Das Bouquet von dunklen Beeren und Lakritze, schwarzen Oliven und Tabak gewinnt mit etwas Luft eine enorme Vielschichtigkeit. Vollmundig und präsent zeigt er sich am Gaumen mit einem langen Nachhall von balsamischen Noten. Mit einem Clerc Million kommt ein sehr charmanter, geradezu verführerischer Bordeaux ins Glas, dem Baron sei Dank.
Jahrgang | 2019 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Rebsorte | Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc, Petit Verdot |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14.0% vol |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 16-18 °C |
Restsüße | 0.2 g/l |
Säuregehalt | 3.2 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Rind, Wild |
Schmeckt nach | rauchig-holzig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Klassifikation | Grand Cru Classé |
Subregion | Pauillac |
Hersteller/Abfüller | Clerc Milon, Lieu-dit, 33250 Pauillac, Frankreich |
Artikelnummer | 2000015142 |
Bühne frei!
Potenzial erkennen, sei es auch noch so unscheinbar. Das war Philipp Baron de Rothschilds Talent. Ein Weinliebhaber durch und durch, aber auch ein Geschäftsmann. In den 1970er-Jahren musste er wirklich einen guten Instinkt gehabt haben, denn das unscheinbare Häuschen in den Weinbergen bei Pauillac, mit seinen verfallenen Weinkellern, sah so gar nicht nach dem bereits erworbenen Renommee der Rothschilds aus.
Dabei blickt dieser 5ème Grand Cru Classé auf eine glanzvolle Geschichte zurück: Anfang des 19. Jahrhunderts erreichte das Weingut von Jean-Baptiste Clerc den Eintrag in die begehrte Liste der Klassifikation von 1855. Auf der Pariser Weltausstellung im selben Jahr überzeugte es ein Millionenpublikum. Doch die Domaine, nahe dem Dorf Milon, erlebte zahlreiche Besitzerwechsel und geriet in Vergessenheit.
Dabei ist die 41 Hektar große Domaine im Nordosten von Pauillac ein mikroklimatisches Juwel. Von ihrer Anhöhe Mousset hat man einen herrlichen Blick auf die nahe Gironde. Der Meeresarm bringt frische Winde in den Weinberg. Gleichzeitig verhindert er Hagel und Frost, die größten Gefahren für austreibende Weinknospen. Das Terroir ist geprägt von tiefgründigem, sandigem Kies über einem Unterboden von Lehm und Kalk. Die leichte Anhöhe sowie die Bodenbeschaffenheit sorgen für eine natürliche Entwässerung. Ein Eldorado für die klassischen Rebsorten des Médoc, die auch den Château Clerc Milon bestimmen.
Der körperreiche Cabernet Sauvignon ist Königsrebsorte mit über 50 Prozent der Bestockung des Weinbergs. Doch auch dem elegant-fruchtigen Merlot widmet man 37 Prozent der Fläche, während Cabernet Franc (10 %) sowie Petit Verdot (2 %) und Carménère (1 %) die Magie der Verfeinerung in die Assemblage zaubern.
Um diesem einladenden Wein eine angemessene Bühne zu bereiten, zog man einen Mann des Theaters zur Rate. Der Bühnenbildner Richard Peduzzi entwarf gemeinsam mit dem Architekten Bernard Mazière das rechteckige Design des Neubaus, einer Holzfestung gleich. Von den Brettern, die die Welt bedeuten, betritt man den halb-unterirdischen Fasskeller des Souffleusen-Grabens. Hier flüstert man dem Château Clerc Milon sowie dem Zweitwein Pastourelle de Clerc Milon in frischen Eichenfässern seine aromatische Textur ein. Von der Vinifikation im Edelstahltank bis in die Fässer verläuft der Transport des Weins dafür allein mit den Mitteln der Schwerkraft.
Nach dem Tod Philipp de Rothschilds, übernahm seine Tochter Baronin Philippine die Verwaltung des Châteaus. Im Jahr 2020 löste Jean-Emmanuel Danjoy den langjährigen Direktor und Haus-Önologen der Rothschilds Philippe Dhalluin ab.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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