Château Cheval Blanc 1er Cru A Saint-Émilion 2018
Cheval Blanc- Frankreich
- Bordeaux
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Die Weine von Château Cheval Blanc reihen sich mit großer Selbstverständlichkeit in die Besten aus Saint-Émilion ein. Zuallererst der als Premier Grand Cru Classé A klassifizierte Grand Vin. Dank erstklassiger Böden für Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc und bestem Handwerk im Keller versetzt er Jahr für Jahr die internationale Weinkritik ins Schwärmen. Und das sogar in Jahren, die nicht ganz optimal für die Reben und Trauben verlaufen.
So waren der März und April 2018 besonders regenreich. Nahezu das Doppelte an Niederschlägen versetzten die Weinmacher in Sorge, denn dadurch stieg der Pilzdruck beträchtlich und der Mehltau entwickelte sich zum ernsten Problem. Selbst der Mai und der Juni waren noch von überdurchschnittlich viel Regen geprägt. Die folgenden Monate waren trocken, aber nicht allzu heiß, sodass die Trauben doch noch perfekt ausreifen konnten. Im September wurde mit der Lese des Merlot begonnen, im Oktober folgten die Cabernet-Trauben. Das Château selbst bezeichnet daher den 2018er als einen der großen Jahrgänge bei Cheval Blanc.
Die Böden des Weinguts bestehen aus einem Untergrund aus Lehm. Der Lehm hält das Wasser besonders gut, sodass sich die Reben auch in Perioden großer Hitze und Trockenheit mit Wasser versorgen können. Auf diesem Untergrund liegen Böden mit einem hohen Sand- und Kies-Anteil. Sie verleihen dem Wein Eleganz und Finesse.
Für den 2018er Cheval Blanc wurde eine Cuvée aus 55 Prozent Merlot, 40 Prozent Cabernet Franc und nur fünf Prozent Cabernet Sauvignon komponiert. In den kommenden Jahren soll der Anteil des Cabernet Franc bis auf 50 Prozent anwachsen und der Merlot dafür etwas zurückgenommen werden. Noch besitzen die Cabernet-Franc-Reben aber nicht das Alter, um für den Spitzenwein des Châteaus infrage zu kommen.
Die Trauben für den Wein wurden komplett entrappt und spontan vergoren. Schwefel wird für diesen Wein erst nach der malolaktischen Gärung beigegeben. Die Reife erfolgte 18 Monate lang in neuen Barriques aus französischer Eiche.
Das Trinkfenster für den Cheval Blanc wird vom Château mit 2030 bis 2077 angegeben.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Im Glas zeigt der Wein ein dichtes, strahlendes Granatrot. Der Duft spielt mit dunkelbeerigen, frisch anmutenden Aromen auf, mit schwarzer Kirsche, Waldbeeren. Dazu gesellen sich Noten von Lakritze, Veilchen und Schokolade sowie florales Beiwerk, das mit der Zeit mehr und mehr an Ausdruck gewinnt. Im Mund folgt der zweite Akt mit viel Struktur und Komplexität, die jedoch im Laufe der Jahre noch zunehmen sollte. Die Fruchtaromen gebären sich elegant und überraschend frisch. Dabei ausgreifend am Gaumen und vor allem ins Finale hinein noch einmal mit floralem und würzigen Rankenwerk.
Was Kritiker zu dem Wein sagen
98+ Punkte von Robert Parker
„Tief granatrot gefärbt, braucht es viel Verwirbelung und Luft, um duftende Noten von geschmorten Pflaumen, saftigen Schwarzkirschen und reifen Brombeeren, mit unterschwelligen Andeutungen von feuchter Erde, schwarzen Trüffeln, Rosenöl und Kardamom sowie einen Hauch von Unterholz und Eisenerz freizusetzen. Der mittel- bis vollmundige Gaumen ist dicht gepackt, mit satten schwarzen Früchten und vielen erdigen Akzenten, umrahmt und ausbalanciert von superfesten, körnigen Tanninen und nahtloser Frische. Der Wein endet mit einer erstaunlichen Länge und einer wunderschönen Reihe von blumigen und mineralischen Funken.“
Jahrgang | 2018 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Rebsorte | Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14.5% vol |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 16-18 °C |
Restsüße | 2.0 g/l |
Säuregehalt | 2.8 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Rind, Wild |
Schmeckt nach | beerig, rauchig-holzig |
Passt zu | Dinner for two, Für besondere Momente |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Klassifikation | Grand Cru Classé |
Subregion | Saint-Émilion |
Hersteller/Abfüller | Cheval Blanc, 1 Cheval Blanc, 33330 Saint-Émilion, Frankreich |
Artikelnummer | 2000014570 |
Bescheidenheit ist keine Zier
Exzellenz ist der Leitspruch des im 18. Jahrhunderts aus der Taufe gehobenen Château Cheval Blanc. Selbstbewusst bezeichnet man sich als „Eisen der magischen Speerspitze“, die Saint-Émilions Prestige auf seiner Standarte in die Welt trägt. Und man kann ihm zustimmen, unterscheidet sich das 39 Hektar große Anwesen von seinen vier Mitbewerbern, die ebenfalls die höchste Klassifikation eines „Premier Grand Cru Classé A“ innehaben, doch durch eine geologische Besonderheit: In der letzten Eiszeit bildete sich durch Anschwemmungen des Flusses Isle eine bis zu sieben Meter dicke Kieskuppe. Anders als im restlichen Saint-Émilion, das von Lehm- und Kalkböden geprägt ist, erfordert dieses Terroir eine andere Rebsortenwahl als den traditionellen Merlot. Es bietet vielmehr perfekte Bedingungen für Cabernet Franc.
So entfallen 52 Prozent der im Durchschnitt 40 Jahre alten Reben auf Cabernet Franc, 43 Prozent auf Merlot und 5 Prozent auf Cabernet Sauvignon. Obwohl Merlot als Saint-Émilions Nr.1 auch die Jahrgangs-Cuvée des Château Cheval Blanc meist anführt, gereicht es doch oft zu einem Duett von gleichem Anteil zwischen beiden Rebsorten.
Die würzige Mineralik des Cabernet Franc verbindet somit das anliegende Anbaugebiet Pomerol – von Kiesböden geprägt – mit dem eleganten Merlot der Lehm- und Kalkböden Saint-Émilions. Dies führt zu einem Premier Grand Cru Classé A, der anders als die Weine des rechten Ufers im Médoc, Cabernet Sauvignon nur sehr fein dosiert in die Cuvée integriert.
Diese Harmonie aus Kraft und Finesse gilt Robert Parker als Argument, den 1947er-Château Cheval Blanc als „wahrscheinlich größten Wein des Jahrhunderts“ zu adeln. Heute bewahren die Unternehmerfamilie Frère und Bernard Arnault, der Luxusmarke LVMH dieses Versprechen an Exzellenz.
Zwei Wetterstationen synchronisieren die Maßnahmen im Weinberg mit der aktuellen Witterung. Dieser verschmilzt seit 2008 mit dem perfekt in die Landschaft integrierten Weinkeller des Stararchitekten Christian de Portzamparc. Eine Verbeugung auch vor dem UNESCO-Weltkulturerbe Saint-Émilion. Dem einzigen Weinanbaugebiet weltweit mit diesem Protektorat.
Der Zweitwein „Le Petit Cheval“ genießt, wie auch der Grand Vin, den Ausbau in den 55 maßgeschneiderten Zement-Tanks. Nicht zuletzt eine Investition, die dem Zugpferd des Weingutes – dem Erstwein Château Cheval Blanc – im Jahre 2012 die höchste Klassifizierung eines Premier Grand Cru Classé A verschaffte.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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