Beychevelle
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Die Geschichte des Château Beychevelle ist Ursprung einer Legende. In der Appellation Saint-Julien nördlich von Bordeaux, zwischen dem Weinbaugebiet Margaux im Süden und Pauillac im Norden gründet diese Legende auf dem Respekt gegenüber seinem früheren Landesherrn.

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Beychevelle

Senkt die Segel!

Es war die Bewunderung gegenüber Admiral und Premier Duc d’Épernon, die dem Château Beychevelle in der Appellation Saint-Julien seinen Namen verlieh. In der gascognischen Landessprache bedeutet „Bêcha“ so viel wie „Baisse voile“ – senkt die Segel! Näherte sich ein Schiff im 17. Jahrhundert dem Anwesen am linken Ufer der Gironde, so senkten die Mannschaft als Zeichen des Respekts und der Gefolgschaft dieses großen Admirals der Seemächte die Segel. Das Schiff mit dem gesenkten Segel, geschmückt mit einer drachenköpfigen Galionsfigur, wurde so zum Emblem des Château Beychevelle.

Eindeutig gehört das Château Beychevelle schon durch seine architektonische Schönheit zu den beeindruckendsten Châteaux‘ des Médoc. Das damalige Château des Duc wurde 1757 durch den Marquis de Brassier de Brudot in der Form eines Kartäuserklosters ersetzt. Richtet man den Blick auf den ruhigen Meeresarm der Gironde, so scheint die innere Einkehr in ein solches Gebäude auch mit den ewigen Gezeiten im Einklang zu stehen. Das urtropische Meer, das einst die Halbinsel des Médoc formte, hinterließ eine weltweit einzigartige Bodenvielfalt.

Das Weingut Beychevelle fußt auf tiefen Garonnaise-Kiesböden, die eine perfekte Drainage bewirken. Die Rebstöcke mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren sind auf 90 Hektar Besitz mit einer sehr hohen Dichte von 10.000 Stöcken pro Hektar gepflanzt. Die Rebsorten bestehen zu 62 % aus Cabernet Sauvignon, 31 % Merlot, 5 % Cabernet Franc und 2 % Petit Verdot. Umgeben von Pinien, Pappeln, Eschen und Nussbäumen, weiden Limousin-Rinder rund um das herrschaftliche Anwesen.

2011 wurde das Château von Frankreich größtem Weininvestor Pierre Castel der Grands Millésimes de France gekauft. Über eine Milliarde Euro an Investitionen in seine Weingüter kommen auch Beychevelle zugute, das nach dem Classement Napoleons III. von 1855 zum vierten Grand Cru Classé der Region prämiert wurde. Castel stammt selbst aus dem Haut-Médoc und bewegt sich somit auf Mutterboden. Als Hommage an den großartigen Mann, der diese Legende schuf, benannte Castel den Zweitwein des Hauses nach dem respektablen Amiral de Beychevelle.