Das Besondere an diesem Wein
Eine Beerenauslese wird aus überreifen, weißen Trauben gewonnen, die meist durch die Edelfäule Botrytis Wasser verlieren. Dadurch schrumpfen die Trauben und die Konzentration an Zucker und Aromastoffen nimmt zu. Die Lese erfolgt von Hand, wobei nur die edelfaulen Beeren ausgewählt werden. Das ist sehr aufwendig und erfordert mehrere Durchgänge im Weinberg. Daher sind Beerenauslesen kostbar und werden nur in kleinen Mengen produziert.
Die Herstellung dieser Beerenauslese ähnelt der eines normalen Weißweins, da die Trauben entrappt, also von den Stielen getrennt werden. Die Maische, das Gemisch aus Fruchtfleisch, Kernen, Schalen und Saft, wird gepresst und vom Trester getrennt. Anschließend wird der Most geklärt, geschwefelt und vergoren. Die Gärung erfolgt in Edelstahltanks. Danach wird die Gärung unterbrochen, sodass ein hoher Restzuckergehalt im Wein verbleibt. Bei einer gut gemachten Beerenauslese wird der Zuckergehalt durch ausreichend Säure ausgeglichen, um ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Süße und Frische zu erreichen. Zusätzlich wird diesem Wein eine Süßreserve aus einer Beerenauslese älterer Jahrgänge zugesetzt – ein Verfahren, das an die Dosage der Champagnerherstellung erinnert.
Die Trauben für diesen Wein stammen aus dem Anbaugebiet Pfalz. Es liegt zwischen Rhein und Pfälzer Wald und ist für ein besonders ausgeglichenes Klima bekannt. Hier gedeihen neben Riesling auch Weiß- und Grauburgunder, Müller-Thurgau, Silvaner, Gewürztraminer und viele andere weiße Rebsorten.
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Diese Beerenauslese von Peter Mertes zeigt sich in einem leuchtenden Honiggelb im Glas und verströmt einen intensiven Duft nach reifen Früchten wie Aprikosen, Pfirsichen und Ananas sowie florale Noten von Rosen und Akazienhonig. Am Gaumen ist der Dessertwein vollmundig und süß, aber nicht klebrig oder schwer. Die frische Säure sorgt für einen energiereichen und anhaltenden Abgang. Ein Wein mit komplexem Bouquet und eleganter Struktur.
