VORTEILE VON BAG-IN-BOX
• Glasflaschen Weinen qualitativ ebenbürtig
• 8 Wochen nach dem Öffnen im Kühlschrank bedenkenlos genießbar
• Nachhaltiger durch Recycling und geringeres Gewicht beim Transport
• Leichter zu transportieren und unzerbrechlich
• Hält länger die gekühlte Temperatur
• Kann keinen Korkgeschmack annehmen
Bag-in-Box-Weine: Qualität im Quader
Vielen Weintrinkern läuft es nach wie vor kalt über den Rücken, wenn die Begriffe „Wein“ und „Karton“ in ein und demselben Atemzug fallen. Zu schnell machen sich die Bilder von Tetra Pak und Billigwein in Gedanken breit. Doch mit Blick auf moderne Bag-in-Box-Weine ist es an der Zeit, mit Vorurteilen wie diesen endgültig aufzuräumen. Denn in puncto Qualität stehen Bag-in-Box-Weine dem Flaschenwein keineswegs nach – und aus ökologischer Sicht ist der Griff zum Karton sogar die bessere Wahl.
Inhaltsverzeichnis
Verpackungssystem Bag-in-Box: Karton, Weinschlauch und Zapfhahn
Die Bezeichnung „Bag-in-Box“ verrät mehr über das BiB-Verpackungssystem, als ein flüchtiger Blick auf den Karton zunächst erkennen lässt. Wer einen herkömmlichen Getränkekarton vermutet, liegt nämlich falsch. Denn hinter der Kartonhülle, die in erster Linie als Stütz- und Schutzvorrichtung dient, verbirgt sich ein mit Wein gefüllter Beutel, der eigentliche Behälter.
Bei der Bag-in-Box-Verpackung wird also nicht (wie bei Getränkekartons) die Innenseite mit Kunststoff laminiert, sondern ein sogenannter Weinschlauch eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein elastisches Gebinde, das in der Regel aus mehreren Lagen Kunststofffolie besteht. Das Material ist lebensmittelecht. Am Geschmack ändert sich dadurch nichts.
Praktisch sind die Boxen allemal: An der Oberseite befindet sich etwa ein Tragegriff – mehrere Liter Wein können dadurch bequem und einfach transportiert werden. Und um das Ausschenken zu erleichtern, ist jeder Weinschlauch mit einem eigenen kleinen Zapfhahn ausgestattet.
Dieser ist fest mit dem Weinschlauch verbunden und befindet sich hinter der gekennzeichneten Sollbruchstelle, innerhalb des Kartons. Die Box kann hier einfach mit dem Finger eingedrückt, der Zapfhahn herausgezogen und anschließend an der Bruchstelle fixiert werden.
Altes Konzept neu gedacht
Neu ist das Bag-in-Box-Konzept nicht, denn frühe Formen des Weinschlauches wurden sogar bereits in der Antike eingesetzt. Neben Fässern und Amphoren zählten Weinschläuche lange Zeit zu den wichtigsten Transportgefäßen für Wein. Mit dem Unterschied, dass damals anstelle von Kunststoff und Karton vor allem Tierhäute und Fell eingesetzt wurden.
Das Patent für das moderne Bag-in-Box-Verpackungssystem wurde jedoch erst im Jahr 1965 angemeldet, von einem Winzer namens Thomas Angove. In seiner Heimat Australien, sowie auch in Neuseeland und den USA geht mittlerweile der Großteil des verkauften Weins in den kartonumhüllten Weinschläuchen über die Ladentheke. Und auch Fruchtsäfte und Milch werden dort immer häufiger im Bag-in-Box-Format angeboten.
Ebenso erfreut sich das Konzept in Europa immer größerer Beliebtheit. Spitzenreiter sind auf unserem weinverliebten Kontinent – es mag überraschen – die Franzosen. Doch da diese bekanntlich besonders penibel sind, wenn es um die Qualität ihres Weines geht, kann dies wohl durchaus als Qualitätsauszeichnung für die Bag-in-Box-Verpackung verstanden werden.
Bag-in-Box: Weingenuss, der die Umwelt schont
Daran, dass Weinflaschen eine lange Tradition verkörpern und dabei auch noch edel aussehen, besteht kein Zweifel. Zudem gehört auch das Ziehen des Korkens für manche Weinliebhaber schlichtweg zum Ritual des Weingenusses dazu. Doch insbesondere für alle jene, die auf umweltschonenden Genuss Wert legen, ist der Wein im Karton eine gute Alternative. Denn die Ökobilanz der Bag-in-Box-Verpackung ist deutlich grüner als das Glas jeder Weinflasche.
Über die Ökobilanz einer Verpackung sowie auch einer Flasche entscheiden mehrere Faktoren, darunter etwa der Umgang mit Ressourcen in der Produktion, die Wiederverwertbarkeit der Materialien oder das Verhältnis zwischen Verpackungsgewicht und Fassungsvermögen – allesamt Punkte, bei denen das Bag-in-Box-System besser abschneidet als die Flaschen aus Glas:
- Bei der Produktion von Glasflaschen müssen Rohstoffe wie Quarzsand und Kalk bei Temperaturen von rund 1600° C verschmolzen werden. Bei der Einschmelzung von Altglas reicht zwar sozusagen die Sparflamme, der Energieverbrauch ist insgesamt dennoch höher als beim „Beutel in der Schachtel“.
- Während die meisten Weinflaschen nur 0,75l fassen, bieten Bag-in-Box-Verpackungen ein etwas großzügigeres Volumen, das gleich mehreren Litern entspricht. Somit wird für dieselbe Menge Wein deutlich weniger Verpackungsmaterial benötigt als bei Flaschenweinen.
- Zudem sind Bag-in-Box-Verpackungen sehr viel leichter und platzsparender als Glasflaschen. Dies führt auf den Transportwegen zu geringeren CO2- und anderen Schadstoff-Emissionen.
- Ebenso wie Glas sind Bag-in-Box-Verpackungen wiederverwertbar. Ist der letzte Schluck erstmal getrunken, kann die Box geöffnet, der leere Weinschlauch entnommen, und somit Karton und Kunststoff auch voneinander getrennt und schließlich recycelt werden.
- Glas ist ein zerbrechliches Material. Fällt eine Flasche zu Boden, endet das nicht selten in Scherben und Weinpfützen. Eine Bag-in-Box-Verpackung hingegen bekommt womöglich Schrammen ab – die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass der Weinschlauch im Inneren des stabilen Kartons unversehrt bleibt.
Haltbarkeit: Bag-in-Box-Weine bleiben angebrochen lange frisch
Häufig wird argumentiert, dass Wein in Weinschläuchen weniger lange haltbar sei als in Gasflaschen. Zu diesem Ergebnis kam etwa eine in Kalifornien durchgeführte Langzeitstudie. Chardonnay, der über längere Zeit bei 40° C gelagert wurde, entwickelte mehr Essigaromen. Bei geringeren Temperaturen näherten sich die Werte jedoch wieder an. Trinkst du deinen Wein also zeitnah und lagerst ihn ohnehin an einer kühlen Stelle, hast du sicherlich keinen Grund zur Sorge.
Tatsächlich sind angebrochene Bag-in-Box-Weine sogar länger haltbar als Wein in geöffneten Flaschen. Der Grund: Da der Weinschlauch elastisch ist, zieht sich dieser beim Zapfen beziehungsweise Einschenken des Weines zusammen. Ein kleines Ventil verhindert dabei, dass Luft in den Beutel strömt. Auf diese Weise wird Oxidation vermieden, Wein und Geschmack bleiben frisch. Im Vergleich ist es mit einem deutlich größeren Aufwand verbunden, wenn eine angebrochene Flasche nochmals verschlossen und dabei der Luftsauerstoff ferngehalten werden soll.
Wird der Bag-in-Box-Wein angebrochen, müssen die mehrere Liter fassenden Packungen also keineswegs innerhalb weniger Tage bis zum letzten Tropfen geleert werden. Du kannst dir dafür durchaus Zeit lassen. Der Wein bleibt angebrochen bis zu mehreren Wochen genießbar. Ein kleiner Nachteil des größeren Volumens: Du kannst weniger oft einen neuen Wein probieren. Zudem hat der Karton hat nicht in jedem Kühlschrank beziehungsweise Weinkühler Platz.
Dass der Wein in Bag-in-Box-Verpackungen nicht weiterreift, ist hingegen nicht als Nachteil zu bewerten. Denn ebenso wie der Großteil der Flaschenweine wird Bag-in-Box-Wein bereits zum Zeitpunkt der optimalen Trinkreife abgefüllt. Nur die wenigsten – und besonders hochwertigen – Weine bringen überhaupt das Potential mit sich, durch richtige Lagerung noch weiter an Qualität zuzulegen.
Qualitätswein zum besten Preis
Da die Herstellungs- und Transportkosten für Bag-in-Box-Verpackungen sehr viel geringer sind als bei Flaschenweinen, schlägt sich dies auch im Verkaufspreis nieder. Oftmals kostet Wein in der Box deutlich weniger. Einsparungen, die durch die praktische Verpackung entstehen, kommen dann auch bei dir an. Abstriche in der Qualität musst du dafür dennoch nicht in Kauf nehmen.
Denn dass nur Weine minderer Qualität in Boxen abgefüllt und verkauft werden, ist ein Gerücht. Die Auswahl an Bag-in-Box-Weinen mag zwar trotz aller Vorteile noch etwas begrenzt sein, doch sie wächst stetig. Weine der gehobenen Preisklasse, die in der Regel nur gesammelt oder für ganz besondere Anlässe geöffnet werden, findest du sicherlich nicht im Box-Format – und wirst du wohl auch in naher Zukunft nicht. Doch das ist vor allem ästhetischen Gründen und der fehlenden Nachfrage geschuldet.
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Hervorragender Wein, ökologisch verpackt und dann auch noch zu einem günstigen Preis? Klingt nahezu zu schön, um wahr zu sein. Doch überzeuge dich selbst – und vielleicht ja auch den ein oder anderen Gast beim nächsten Grillabend oder Dinner-Event. Schließlich bietet ein Karton mehr als genug Wein, um das ein oder andere Glas mit den Liebsten teilen zu können.
Du hast keinen Bag-in-Box-Wein im Supermarkt gefunden? Kein Problem, denn in unserem Sortiment findest du eine Selektion erstklassiger Bag-in-Box-Weine. Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Herz für Weine aus Frankreich, Italien, Spanien oder ganz einfach für Qualität aus heimischem Anbau schlägt.
Das Beste daran: Bei weinfreunde.de kannst du bequem und einfach online bestellen und das rund um die Uhr. Die weingefüllte Box kommt direkt zu dir nach Hause, denn kein Weinfreund wohnt für uns zu entlegen.
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