B di Braida 2021
Braida di Giacomo Bologna- Italien
- Piemont
- trocken
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Das Besondere an diesem Wein
Schon beim Klang dieses DOC Gebiets geht einem das italienische Rotweinherz auf: Barbera del Monferrato. Mindestens 85 Prozent der heimischen Rebsorte Barbera sind vorgeschrieben, um den DOC-Status zu erhalten. Auch Barbera-Flüsterer Giacomo Bologna setzt mit dem B di Braida hauptsächlich auf die Rebsorte, die wie keine andere für die Sub-Region im Piemont und seine große Weintradition steht.
Ein Barbera del Monferrato der neuen Generation stellt sich vor, der jedoch auf die traditionellen Tugenden der Rebsorte setzt. Also voller Körper, doch dabei nicht zu viel Tannin. Wunderbare aromatische Tiefe, schöne Fülle und Frucht samt angenehmer Säure. Mit diesem Gesamtpaket tanzt der B di Braida gleich auf zwei Hochzeiten. Er ist ein charmanter Begleiter zu vielen, nicht zu schweren Speisen und macht auch solo Bella Figura.
Der B di Braida ist dabei nur eine erste Visitenkarte, die Giacomo Bologna in Sachen Barbera vorzuweisen hat. Gerade deshalb empfiehlt sich dieser Barbera del Monferrato auch als Einstiegswein in die Region.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
In einem mittleren Rubinrot leuchtet der B di Braida im Glas. Zurückhaltend offenbaren sich die Fruchtnoten von saftiger, reifer Pflaume im Duft, der mehr von Zartbitterschokolade, Kakao und Walnussschale geprägt ist. Im Mund gewinnt der Wein an Fülle und bringt Umami-Töne hervor, erdige, jodige Noten, die sich um die dunkle Frucht legen. Erfrischende Säure gibt dem B di Braida Schwung und elegante Länge.
Jahrgang | 2021 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Italien |
Herkunftsregion | Piemont |
Rebsorte | Barbera, Merlot |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 15.0% vol |
Qualitätsstufe | D.O.C. |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 17 °C |
Trinkreife | jetzt und weitere 2-3 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Kalb, Pasta |
Schmeckt nach | beerig, würzig |
Passt zu | Dinner for two, Zum Grillen |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Verschluss | Korken |
Bei Rewe erhältlich | Ja |
Hersteller/Abfüller | Braida di Giacomo Bologna, Via roma N.94, 14030 Roccetta Tanaro, Italien |
Artikelnummer | 2000014366 |
Barbera-Pionier mit Passion
Meistens fällt das große Wort Vision, wenn es um solche Menschen wie Giacomo Bologna geht. Er ist der große Antreiber und Impulsgeber hinter dem Weingut Braida. An die ersten Weinberge kommt Giacomo Bologna über seine Familie. Wenig verwunderlich, denn sein Heimatort Rochetta Tanaro wird in einem Lied des Sängers Paolo Frola mit einer simplen Aufzählung beschrieben: zehn Weinberge, sechs Häuser, eine Kirche. Und praktisch sicher ist, dass einige dieser zehn Weinberge zum Besitz der Familie Bologna und damit zum Weingut Braida zählen.
Giuseppe Bologna vererbt die Weinberge an seinen Sohn Giacomo, der noch mehr Rebflächen erwirbt und das eigene Weingut gründet. Den Namen für das Weingut verdankt er übrigens gleichfalls seinem Vater. Braida ist nämlich dessen Spitzname, den er sich aufgrund der Ähnlichkeit mit einem berühmten Handballer erwirbt. So beginnt die Geschichte des Weinguts, doch nun endlich zur Vision von Giacomo Bologna:
Anfang der 1960er-Jahre tritt Giacomo Bologna an, der Rebsorte seiner Heimat, dem Barbera, endlich die verdiente Geltung zu verschaffen. Mit dem erst vor wenigen Jahren kreierten „La Monella“ nimmt der Jungwinzer aus der Provinz an einem nationalen Weinwettbewerb teil. Bei diesem Wettbewerb gewinnt er 1969 mit dem Wein eine Goldmedaille. Noch wichtiger, mit dem Sieg ist eine „Wildcard“ für die großen Weinmessen in Genua, Turin und Mailand verbunden. Giacomo Bologna tauscht sich mit Winzern aus allen Regionen Italiens aus und missioniert unverdrossen in Sachen Barbera.
In dieser Epoche werden die Grundlagen für die großen Weine des Weinguts gelegt. Knapp 20 Jahre später widmet Giacomo Bologna sein Augenmerk der Reife im Barrique-Fass, um den Weinen mehr Balance, Vielschichtigkeit und eine längere Reifefähigkeit einzuhauchen. Das Ergebnis sind Weine, die wie der Bricco dell’Uccellone, der Bricco della Bigotta und der Ai Suma inzwischen zu den Barbera-Klassikern schlechthin zählen. Und allesamt kommen sie aus dem kleinen Dorf mit den zehn Weinbergen, mit nur sechs Häusern und einer Kirche. Aber der Visionär will mehr und Ende der 1980er-Jahre erwirbt er das Weingut Serra dei Fiori in Trezzo Tinella.
Es kommt für alle unerwartet und stellt für die Familie und die weltweit angestammte Barbaresco Fan-Gemeinde einen großen Verlust dar: Am Weihnachtstag 1990 verstirbt Giacomo Bologna. Doch seine Kinder Raffaella und Giuseppe nehmen das Erbe des Vaters an und führen das Weingut Braida in seinem Namen fort. Sie entwickeln neue Weine, erwerben weitere Rebflächen und tragen so zum Gedenken des Barbera-Vaters in bestem Sinne bei. Dazu zählt ebenso, dass Giuseppe Bologna mit dem Il Bacialè eine Art „Super-Astianer“ kreiert. Denn der Wein vermählt den uritalienischen Barbera mit den französischen Rebsorten Pinot Noir, Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. So sind es bezeichnenderweise die Neuerungen, die die Tradition am Leben erhalten.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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