Ardbeg Ten Years Islay Single Malt Scotch Whisky
Ardbeg Distillery- Vereinigtes Königreich
- Schottland
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Das Besondere an diesem Whisky
Die kleine Insel Islay vor der schottischen Küste ist eine große Nummer in der Whisky-Welt. Denn die Dichte an weltberühmten Destillerien auf dem Eiland ist einmalig. Fällt das Stichwort Islay, kommen die Abfüllungen der Ardbeg Distillery unweigerlich zur Sprache. Allen voran der Ardbeg Ten Years, der die besondere Herkunft dieser Single Malts mit seinen sowohl rauchigen, torfigen Noten als auch den süßen Anklängen grandios einfängt. Eine Qualität, die Einsteiger wie Kenner gleichermaßen begeistert – was selten genug ist.
Die Grundzutaten für den Ardbeg Ten bilden ein stärker als üblich getorftes Malz, das Wasser des Loch Uigeadail und die von der jodhaltigen Seeluft samt Meeresrauschen durchströmten Lagerhäuser der Brennerei. Dort verbringt der Ardbeg seine zehnjährige Reife in großporigen Eichenfässern. Dabei handelt es sich um ehemalige Bourbon-Fässer aus amerikanischer Eiche, die maximal zweimal belegt waren. Das kühle Klima sorgt für eine langsame Reife, bei der die salzhaltige Luft gleichfalls Spuren im Whisky hinterlässt.
Der Ardbeg Ten offenbart die ganze Palette der Islay Single-Malt-Aromen. Mit großer Präsenz und wunderbarer Vielschichtigkeit porträtiert er den typisch torfigen, rauchigen Grundcharakter, der von feiner Süße, fruchtigen Eindrücken und Aromen der langen Reife umspielt wird. Bei aller Kraft zeigt sich der Scotch Whisky dabei elegant und einladend. Nicht umsonst kassierte der Ten Years von Ardbeg beeindruckende 97 Punkte von Whisky-Koryphäe Jim Murray und sammelte bei der San Francisco International Wine & Spirits Competition 2015 und 2018 und 2019 die Goldmedaille ein. Doch aufgepasst, die Abfüllung mit 46 Prozent Alkoholvolumen verlangt nach behutsamem Genuss.
Wie der Whisky schmeckt
Das helle Bernstein mit goldenen Reflexen im Glas lässt die kräftigen Eindrücke von Rauch, Torf, aber auch von Zitrusfrüchten und getrocknetem Apfel an der Nase nicht vermuten. Dazu klare Signale von maritimem Einfluss wie Algen und Jod. Im Mund zeigt sich der Ardbeg mit einer Spur Süße zunächst versöhnlich, vollmundig. Mit der Zeit übernehmen Tabak, Torf und Kaffee die Initiative. Im langen Finish marschieren noch einmal die rauchigen Anklänge auf.
Was Kritiker zu dem Whisky sagen
97 Punkte in Jim Murray's Whisky Bible 2017
„Just close your eyes and enjoy“.
Herkunftsland | Vereinigtes Königreich |
Herkunftsregion | Schottland |
Alkoholgehalt | 46.0% vol |
Auszeichnung | prämiert |
Spirituosen | Whisky |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Klassifikation | Single Malt |
Subregion | Islay |
Hersteller/Abfüller | Ardbeg Distillery, Port Ellen, PA42 7EA Islay, Schottland |
Artikelnummer | 2000015202 |
Ardbeg: von einer kleinen Anhöhe auf den Whisky-Olymp
Wie viele Whisky-Brennereien auf Islay hat auch Ardbeg eine Vorgeschichte als Schwarzbrennerei. Angeblich geht die Familie McDougall bereits 1794 dem lukrativen Nebenerwerb nach. Nach der Zerstörung der Brennerei durch Zollbeamte macht sich die Familie 1798 unverdrossen an den Neuaufbau der Distillery. Erst 1815 rückt die Brennerei in die Legalität, dafür aber die Zollbeamten nicht mehr in zerstörerischer Absicht an.
Der Name der Whisky Distillery bei Port Ellen leitet sich vom alt-schottischen „ard bheag“ ab, was übersetzt „kleine Anhöhe“ bedeutet. Überhaupt ist Ardbeg stolz auf das keltische Erbe von Islay. Das zeigt sich an den Namen bekannter Abfüllungen des Whisky-Brenners wie dem Uigeadail, dem Corryvreckan und dem An Oa. Aber auch das Flaschendesign nimmt Anleihen am Book of Kells und dem Kildalton Cross auf Islay.
Der Stil von Ardbeg gilt als sehr torfig und rauchig, die maritimen Einschläge stehen in der zweiten Reihe – anders als bei Islay Single Malts aus der Nachbarschaft. Stärker getorftes Malz spielt dabei eine Rolle, aber auch das Wasser, das Ardbeg vorwiegend aus dem Loch Uigeadail bezieht. Whisky von Ardbeg ist zumeist eine kostbare, limitierte Angelegenheit. Das gilt nicht nur für die legendären Sonderabfüllungen, selbst der Ardbeg 10 Years, das Flaggschiff des Hauses kann in Hinblick auf Menge mit anderen Größen der Branche nicht mithalten.
Als die Distillery 2021 die neue Brennerei eröffnet, verdoppelt sich die Kapazität von Ardbeg. Bis sich die Folgen auch positiv im Tumbler auswirken, dauert es aber noch ein wenig. Interessantes Detail am Rande: Für die Brennblasen in der neuen Betriebsstätte wurden die alten Kupferbrennblasen eins zu eins geklont – bis auf jede einzelne Niete und Schraube genau.
Die Whiskys von Ardbeg reifen in den klassischen Lagerhäusern der Insel – besonders fotografisch prominent ist das Warehouse Nr. 2. Ihre Zeit verbringen die Whiskys hauptsächlich in gebrauchten Bourbon-Fässern, zumeist in Zweit- oder Drittbelegung. Daneben verwendet Ardbeg auch Sherryfässer (Oloroso) und Madeirafässer sowie gebrauchte Weinfässer. Dennoch gilt dem Fassmanagement nicht das erste Augenmerk. Das bleibt der ebenso herben wie eindrucksvoll vielschichtigen Stilistik der Ardbeg-Whisky vorbehalten.
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