Telmo Rodriguez
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Telmo Rodriguez

Der Name Telmo Rodríguez ist eine internationale Legende. Seine Weine aus den Anbaugebieten Rioja, Toro, Cebreros, Valdeorras, Málaga und Ribera del Duero setzen auf traditionelles Weinhandwerk, akribische Sorgfalt im Keller und die autochthonen Rebsorten Spaniens.

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Telmo Rodriguez

Der Mann, der alles kann: Telmo Rodríguez

Als Telmo Rodríguez zusammen mit seinem Freund, dem Önologen und Weinbergs-Architekten Pablo Eguzkiza, Anfang der 1990er-Jahre mit dem Weinmachen beginnt, hat er „viele Ideen, aber wenig finanzielle Mittel“, wie er einmal verriet. Dabei hat der Tausendsassa aus der Rioja zu diesem Zeitpunkt schon eine veritable Weinkarriere hinter sich. Nach dem Studium der Önologie in Bordeaux und zahlreichen Praktika bei den ersten Adressen der Branche, nimmt er sich mit Elan und detailliertem Blick für Qualität des elterlichen Weinguts in Spaniens Edel-Appellation Rioja an. Binnen einiger Jahre führt er Bodegas Remelluri an die Spitze der Rioja-Erzeuger und erntet mit seinen Tintos regelmäßig überdurchschnittliche Bewertungen.

An mangelndem Erfolg liegt es folglich nicht, dass Telmo Rodríguez noch einmal neue Wege beschreiten will – und eigentlich sind es die alten, die ihm besonders am Herzen liegen. Er ist fasziniert von der Vielfalt an Rebsorten und unterschiedlichen Lagen, die sein Heimatland zu bieten hat. Er interessiert sich für die alten Techniken im Keller und die traditionelle Pflege der Weinberge. So treibt es ihn hinaus in die große spanische Weinwelt und dabei entwickelt er eine ganz neue Art des Weinmachens. Telmo Rodríguez ist nicht auf eine Region oder eine Rebsorte fixiert, ihn fasziniert die Fülle an Möglichkeiten. So erwirbt er Weinberge und kleine Weingüter in unterschiedlichen Regionen, arbeitet mit Rebbauern vor Ort zusammen, um Weine von großer Eleganz zu machen.

Er selbst hat diese Reise durch Spanien einmal in Zahlen zusammengefasst: Sein Weinunternehmen besitzt 355 verschiedene Parzellen in den verschiedensten Anbaugebieten. Insgesamt beträgt die Rebfläche jedoch nur 80 Hektar, auf denen allerdings 43 verschiedene autochthone Rebsorten gedeihen. Telmo Rodríguez macht Wein in den Anbaugebieten Toro (Gago) und Málaga (Molino Real), Ribera del Duero (Viñedos de Matallana), Cebreros (Pegaso Viñas Viejas) und Valdeorras (Ladeiras do Xil) und selbstverständlich auch wieder in der Rioja. Dort baut er mit viel Aufwand und Respekt vor traditionellen Bautechniken 2007 seine eigene Bodega, die Bodega Lanzaga.

Die beiden besten Weine aus der Rioja, der Altos de Lanzaga und der Las Beatas, erzeugt er nach biodynamischen Grundsätzen. Alle anderen Rebflächen sind zumindest biozertifiziert oder in der Umstellung auf Biodynamik begriffen. Das passt zum Credo des großen Weinmachers, der meint, dass ein guter Wein immer im Weinberg entstehe. Im Keller gehe es um naturnahen Ausbau und Präzision, natürlich nur mit spontaner Gärung und einem äußerst behutsamen Einsatz von Holz. Die Sorgfalt und der Respekt vor traditionellem Weinwissen, mit dem Telmo Rodríguez dabei vorgeht, ist nicht zu klein einzuschätzen. Das gilt nicht nur für seine großen Kreationen, sondern für jeden Wein, der aus seiner Hand kommt. Da steht der Name einfach für sich.