Dr. Bürklin-Wolf
Dr. Bürklin-Wolf

Dr. Bürklin-Wolf

Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf aus Wachenheim in der Pfalz besitzt viel Ansehen in Deutschland. Als Pionier des biodynamischen Weinbaus liefern dem VDP-Mitglied die Lagen Forster Kirchenstück, Jesuitengarten, Ungeheuer und Pechstein erstklassige Dr. Bürklin-Wolf Weine.

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Dr. Bürklin-Wolf

Die aristokratische Seite der Pfalz

Viele Weinbaubetriebe in der Pfalz haben „bäuerliche“ Wurzeln. Das ist ganz und gar nicht despektierlich gemeint, es soll lediglich auf den Umstand verweisen, dass viele Weinproduzenten der Region landwirtschaftliche Mischbetriebe waren. Wein war nur ein Erzeugnis neben anderen.

Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf hat eine etwas andere Geschichte. Es wurde im Jahr 1597 von Bernhard Bürklin – dem damaligen Bürgermeister von Wachenheim – gegründet. Im selben Jahr erschien übrigens die erste gedruckte Ausgabe von William Shakespeares brandneuem Drama „Romeo und Julia“ – doch das nur am Rande.

1875 heiratet ein Nachfahre Bernhard Bürklins, der Politiker und Winzer Dr. Albert Bürklin, die Wachenheimer Winzertochter Luise Wolf. Das ist die Geburtsstunde des Hauses Dr. Bürklin-Wolf, wie wir es heute kennen.

Albert Bürklin ist ein umtriebiger Mann. Im Lauf seines Lebens wird er unter anderem Geheimrat, Generalintendant des Hoftheaters in Karlsruhe, Reichstagsabgeordneter und Vizepräsident des Deutschen Reichstags. Gemeinsam mit seiner Frau Luise ruft er diverse Stiftungen zur Förderung Wachenheims ins Leben. So schenkt das Ehepaar der Stadt Wachenheim unter anderem das Bürgerspital. Bis heute veranstaltet und unterstützt das Weingut Bürklin-Wolf Kultur-Events, insbesondere die Sommeroper, die im Englischen Garten des Anwesens stattfindet.

Dr. Bürklin-Wolf – Wegbereiter des Biodynamischen Weinbaus

1990 übernimmt Bettina Bürklin-von Guradze die Leitung des historischen Weinguts. Sie ist eine Frau mit feinen Antennen, die über den Tellerrand der Pfalz hinausblickt. Schon länger beobachtet sie, dass im benachbarten Frankreich eine neue Generation von Winzern den konventionellen Weinbau kritisch hinterfragt und herausfordert. Persönlichkeiten wie Nicolas Joly an der Loire, Pierre Overnoy im Jura oder Jules Chauvet im Beaujolais orientieren sich an den Schriften des Anthroposophen Rudolf Steiner, um den Weinbau vollkommen neu auszurichten. Dabei ist das Neue eigentlich das ganz Alte: eine Bewirtschaftung der Weingärten ohne Chemie und im Einklang mit der Natur.

Frau Bürklin-von Guradze ist von diesen Ideen sehr angetan. Die Biodynamik wird in Deutschland zu jener Zeit noch belächelt („die verbuddeln einfach Kuhhörner im Weinberg und beschallen die Reben mit Mozart“). Bettina Bürklin-von Guradze lässt sich davon aber nicht beirren.

Schrittweise wird das Weingut Bürklin-Wolf auf biodynamischen Weinbau umgestellt, 2005 ist diese Umstellung abgeschlossen und das Weingut Dr. Bürklin-Wolf wird Mitglied der Vereinigung Biodyvin. Zu dieser Gruppierung gehören so bedeutende Weingüter wie die Domaine Zind-Humbrecht aus dem Elsass oder Romanée Conti aus dem Burgund. Und eines ist klar: Die neuen Weine des Hauses Bürklin-Wolf werden nicht mit Häme überzogen. Das Gegenteil ist der Fall.

Spitzen-Terroir an der Mittelhaardt

Wachenheim liegt an der Mittelhaardt, dem qualitativen Zentrum des Pfälzer Weinbaus. Hier herrscht ein mildes und mitunter mediterranes Klima. Der Pfälzerwald schützt die an seinem östlichen Rand liegenden Weinberge vor Westwinden und vor Niederschlägen. Die Böden bestehen zu unterschiedlichen Anteilen aus Lehm, Sand, Mergel und Ton. Diese eher leichten Böden zwingen die Weinstöcke dazu, ihre Wurzeln tiefer ins Erdreich zu treiben, um an Wasser zu gelangen. Dies wiederum fördert die Versorgung der Rebe mit Mineralstoffen.

Alle diese Faktoren machen die Mittelhaardt zu einem nahezu perfekten Ort, um großartige Weine zu erzeugen. Folglich liegen einige der berühmtesten und prestigeträchtigsten Weinberge Deutschlands genau hier: Forster Pechstein, Ruppertsberger Reiterpfad oder der Kallstadter Saumagen sind wohl allen Weinkennerinnen und Weinkennern ein Begriff.

Bürklin-Wolf Wein – Burgund auf Pfälzer Art

Lange, bevor der VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) eine Lagen-Klassifikation etabliert, macht man bei Bürklin-Wolf Nägel mit burgundischen Köpfen. Angelehnt an die Qualitäts-Pyramide der Côte d’Or, teilt Bettina Bürklin-von Guradze ihre Weine in die Kategorien Gutswein, Village-Wein, Premier Cru (P.C.) und Grand Cru (G.C.) ein. Die historisch bedeutendsten Lagen rund um Ruppertsberg (Gaisböhl, Reiterpfad), Deidesheim (Hohenmorgen, Langenmorgen, Kalkofen) und Forst (Ungeheuer, Kirchenstück, Pechstein, Jesuitengarten) werden so zu Grand Cru Climats, wobei der Ruppertsberger Gaisböhl – ebenfalls nach burgundischem Vorbild – zur Monopollage wird: Bürklin-Wolf ist nämlich im Alleinbesitz dieses Weinbergs.

Dr. Bürklin-Wolf – Riesling-Flüsterer aus Wachenheim

Doch was wäre das Weingut Dr. Bürklin-Wolf ohne Riesling? Riesling ist wie kaum eine andere Sorte in der Lage, das Terroir, auf dem sie wächst, ins Glas zu überführen.

Traditionell ist es in der Pfalz üblich, dass Weingüter viele verschiedene Sortenweine und Weinstile anbieten. Vom Grau- oder Weißburgunder über Spätburgunder und Sauvignon Blanc; vom Dessert-Wein bis zum Winzersekt – viele Pfälzer Winzerinnen und Winzer bauen auf ein breit gefächertes Angebot. (Fun Fact: In der Pfalz sind 78 weiße Rebsorten zugelassen!).

Auch in dieser Beziehung folgt das Weingut Dr. Bürklin-Wolf dem Vorbild Burgund: Statt mit Chardonnay arbeitet man hier eben mit Riesling (und etwas Spät- und Weißburgunder). Dabei setzte und setzt das Weingut Maßstäbe. Die trockenen Rieslinge von Bürklin-Wolf gehören weltweit zu den Besten.

Eine alte burgundische Wein-Weisheit besagt übrigens, dass wenn der Gutswein „formidable“ ist, dann der Cru-Wein mindestens „exceptionnel“ ist. Im Shop von Weinfreunde.de kann man diese Weisheit anhand des Les Cornes Rieslings und des Les Cornes Weißburgunders auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen (Sie stimmt übrigens).

Die Weine des Hauses im Fokus der Kritiker

Speziell die P.C. und G.C. Rieslinge des Weinguts Bürklin-Wolf werden von der internationalen Weinkritik Jahr für Jahr mit Höchstbewertungen bedacht. Ob James Suckling, Wine Advocate (Robert Parker), Falstaff oder Vinum: es gibt mindestens 95+, meistens aber 98 oder 99 von 100 Punkten. Auch die Guts- und Village-Weine werden praktisch nie mit weniger als 90 Punkten bewertet. Es beweist, auf Weine von Bürklin-Wolf ist konsistent Verlass.

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