Makedonien: rote Weine aus dem Norden Griechenlands

Am 2. Februar 2021 · von Weinfreunde

Die größte geografische Region Griechenlands grenzt im Norden an die Länder Albanien, Mazedonien und Bulgarien. Trotz der großen Rebfläche liegt das Weinanbaugebiet Makedonien mit knapp 7.200 Hektar nur auf Platz 3 der bedeutenden Anbauregionen Griechenlands.

Das Klima in der Region ist allgemein kontinental geprägt, an den Küsten herrscht mediterranes Klima vor. Im Gegensatz zum Rest des Landes sind die Winter in Makedonien recht kühl und niederschlagsreich. Frühling und Sommer hingegen bringen zahlreiche Sonnenstunden mit sich, die dem Weinbau dienlich sind. Durch das Gebirge sind die Rebflächen im Sommer zudem mit Wasser versorgt.

Rotweinanbau dominiert in Makedonien

In der Weinanbauregion wird hauptsächlich Rotwein ausgebaut. Vor der Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts profitierte die Region noch von zahlreichen autochthonen Rebsorten. Heute ist die Sortenvielfalt stark eingeschränkt. Die wichtigste einheimische Rebsorte Makedoniens ist Xinomavro neben internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Chardonnay oder Sémillon. Einige Appellationen der Region tragen das Qualitätssiegel Onomasia Proelefseos Anoteras Piotitos (OPAP). Makedonien verfügt mit den Weinen der Herkunftsbezeichnung Naoussa, Amyndeo, Goumenissa und Côtes de Meliton über vier der insgesamt 25 OPAP-Weine Griechenlands. Neben Wein ist in einigen Gebieten vor allem der Tresterbrand Tsipouro ein populäres Produkt.

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