Cahors: tiefdunkle Weine aus dem französischen Sud-Ouest

Am 4. Dezember 2021 · von Weinfreunde

Entlang des Flusses Lot liegt Cahors in der großen Weinanbauregion Südwesten (Sud-Ouest) von Frankreich. Auf einer Rebfläche von etwa 4.500 Hektar erstrecken sich die Weinberge entlang der Flussufer nordwestlich der Stadt Gaillac.

Im nach der Stadt Cahors benannten Gebiet hat der Weinbau eine lange Tradition, es zählt zu den ältesten und berühmtesten Weinbaugebieten Frankreichs. Die regionalen Winzer haben maßgeblich zur Entstehung des berühmten, an der Rhône gekelterten Châteauneuf-du-Pape beigetragen.

„Schwarzer Wein“ aus Cahors

Zum guten Ruf der Region trug darüber hinaus der „Schwarze Wein“ bei, der vom Mittelalter an aus Trauben gekeltert wurde, die zuvor im Ofen getrocknet oder als Traubenmost eingekocht wurden. Die Rebstöcke gedeihen in Cahors entlang der Ufer des Flusses Lot auf Kiesböden und auf dem Hochplateau Causse auf Kalkstein. Auf recht feuchte, zum Teil lange strenge Winter folgen heiße Sommer. So können die Rebstöcke das Wasser auch über die trockene Periode recht gut speichern. Malbec ist die wichtigste Rebsorte in Cahors. In der Region wird sie auch Auxerrois oder Lot genannt und ist zu mindestens 70 Prozent in den Weinen enthalten. Diese werden zum Teil mit Merlot und/oder Tannat verschnitten. Traditionell ist der Wein aus Cahors tiefdunkel und wird in großen Holzfässern ausgebaut. Seit einiger Zeit steigen die Winzer aber immer mehr auf den Ausbau im Barrique um. Der Rotwein ist langlebig, überzeugt mit einem starken Körper und komplexen Aromen. Diese erinnern zunehmend an Trüffel, je älter der Wein wird.

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