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James Suckling
Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Große Lage Spätlese 2023
Weinfreunde—Selektion—
Vegan

Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Große Lage Spätlese 2023

Dönnhoff
  • Deutschland
  • Nahe
  • süß/edelsüß
34,50 €
pro Flasche 0,75 l (46,00 € / 1 Liter)
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Die Dönnhoff-Prestigelage Hermannshöhle ist seit über hundert Jahren die am höchsten bewertete Lage an der Nahe. Von hier stammt diese Spätlese der Extraklasse.

Dönnhoff
fruchtigspritzig-frisch
Edelstahltank
8.0%
Wenig
69.0 g/l
Viel
Wenig
8.0 g/l
Viel

Das Besondere an diesem Wein

In der legendären Hermannshöhle in Niederhausen an der Nahe erzeugt das VDP-Weingut Dönnhoff nicht nur ein trockenes Großes Gewächs und eine Riesling Auslese, auch diese Spätlese stammt aus der altehrwürdigen Lage. Ein sehr klarer, reiner und geradezu schwereloser Wein, zu dem das Adjektiv süß eigentlich gar nicht passt. Zwar spricht der Restzuckergehalt mit circa 70 Gramm pro Liter zunächst eine andere Sprache, doch verleiht die Säure dem Wein einen so energiereichen Zug, dass man den Wein bei jedem Schluck als unglaublich frisch und elegant wahrnimmt. Dazu trägt auch die mineralische Prägung des von Vulkangestein und Schwarzschiefer durchzogenen Bodens in der VDP Große Lage Hermannshöhle bei. Flintig und im Abgang geradezu salzig mutet diese Spätlese an. Dabei ist der Riesling stets unaufgeregt in seinem Charakter, alles wirkt absolut ausgewogen.

Diese hohe Qualität ist neben der Lage auch den Riesling-Reben zu verdanken, die dort seit rund 70 Jahren wurzeln. Sie liefern aufgrund ihres Alters nur noch einen geringen Ertrag, doch dieser hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich: konzentriert, vielschichtig und extraktreich.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Winzerlegende Helmut Dönnhoff nebst Sohn Cornelius ihr Übriges besteuern, um die Qualität auf dieses faszinierende Niveau zu hieven. Die Lese der Riesling-Trauben erfolgt streng selektiv per Hand, sodass nur vollreifes und perfektes Lesegut in den Keller gelangt. Die Vinifizierung und der Ausbau des Weines erfolgt ausschließlich im Edelstahl, um so viel möglich von seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten. Und erhalten bleibt einem dieser Wein ohnehin noch sehr lange. Zumindest, wenn man sich zurückhalten kann und nicht nur eine Flasche im heimischen Keller auf das Entkorken wartet. 30 bis 40 Jahre Alterungspotenzial sind eine fast konservative Einschätzung bei dieser Spätlese aus der Hermannshöhle.

Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch

Goldgelb mit hellen Reflexen. Der Duft der Spätlese ist von reifem, gelbem Steinobst sowie Zitrusfrüchten geprägt. Aber auch geröstete Mandeln und Schieferwürze sind präsent. Sehr vielschichtige Aromatik. Im Mund eine perfekt austarierte Balance zwischen Süße und lebendiger Säure. Der lange Abgang besitzt eine kristalline Klarheit und Mineralität.

Jahrgang2023
Farbeweiß
HerkunftslandDeutschland
HerkunftsregionNahe
RebsorteRiesling
Geschmacksüß/edelsüß
Alkoholgehalt8.0% vol
QualitätsstufeQbA
Weinstilfruchtig & frisch
Trinktemperatur6-8 °C
Restsüße69.0 g/l
Säuregehalt8.0 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 2-3 Jahre
Schmeckt zuAperitif, Vegetarisch, Weichkäse
Schmeckt nachfruchtig, spritzig-frisch
Passt zuFür besondere Momente, Sommerabend
Ist veganJa
Auszeichnungprämiert
AusbauEdelstahltank
VerschlussKorken
Weinfreunde SelektionJa
Hersteller/AbfüllerDönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland
Artikelnummer2000014975

Weltklasse-Weine von der Nahe

Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.


Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.

Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.

Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.

Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.

In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.

Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.

Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.

Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.

Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.

Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.

80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.

Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).

Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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