Kalabrien: Rotweine von der Stiefelspitze Italiens

Am 5. März 2020 · von Weinfreunde

Im äußersten Südwesten von Italien bildet Kalabrien die sogenannte Stiefelspitze. Das Weinanbaugebiet ist rund 35.000 Hektar groß, wirklich genutzt wird hiervon jedoch nur etwa ein Drittel. Kalabrien steht für alkoholstarke Rotweine und ist bekannt für den Cirò.

Leichte und wenig nährstoffreiche Böden lassen gemeinsam mit dem mediterranen Klima die Rebstöcke im Weinbaugebiet Kalabrien gedeihen. Diese Kombination ist die beste Voraussetzung für erstklassige Weine. Entlang der Küste liegen bleiben die Rebstöcke meist vor starken Temperaturschwankungen verschont. Während die Winter im Landesinneren kalt und rau sein können, ist das Wetter im Sommer dagegen sehr heiß und trocken.

Spitzenrotweine aus Kalabrien

Aufgrund des heißen Klimas ist Kalabrien eindeutig ein Rotweingebiet. Rotweine werden zu rund 90 Prozent kultiviert. Etwa ein Viertel der gesamten Rebflächen entfällt dabei auf die rote Rebsorte Gaglioppo, die damit für das süditalienische Weinbaugebiet die wichtigste Rebsorte darstellt. Es folgen Greco Nero und Greco Bianco. Darüber hinaus sind Barbera, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Malvasia, Calabrese (Nero d’Avola) und Sangiovese unter den roten Rebsorten verbreitet. Der rote Cirò ist eine Spezialität der Weinanbauregion Kalabrien und wird vorwiegend aus der Rebsorte Gaglioppo gekeltert. Typisch für den Cirò sind ein kräftiger Körper, ein fruchtiges Aroma und ein hoher Gehalt an Tanninen. Aufgrund dieses hohen Gehaltes muss er vor dem Genuss einige Jahre reifen, um das Tannin zu reduzieren.

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