Galicien: Albarino aus der Pilgerhochburg

Am 8. August 2021 · von Weinfreunde

Die autonome Region Galicien liegt im äußersten Nordwesten von Spanien und ist bei Pilgern aufgrund des Jakobsweges sehr bekannt. Santiago de Compostela ist gleichzeitig das Ziel der Pilger, als auch die Hauptstadt der Region am Atlantik.

Im Süden grenzt das Weinanbaugebiet an Portugal. Zahlreiche Wasserläufe durchfließen die Region und haben ihr den Beinamen „Land der 1.000 Flüsse“ eingebracht. Galicien verfügt mit Monterrei, Rias Biaxas, Ribeira Sacra, Ribeiro und Valderorras über fünf DO-klassifizierte Bereiche. Den besten Ruf hiervon hat sicherlich Rias Baixas. Neben den DO-Bereichen gibt es mit Betanzos und Valle de Mino-Ourense zwei große Anbaubereiche für Tafelwein.

Galicien: Top-Bedingungen für den Weinbau

Das Klima wird maßgeblich vom Atlantik bestimmt, der die Weinanbauregion im Norden und Westen umspült. Im Osten halten die Berge die Atlantikströmungen in der Region und bescheren den Winzern niederschlagsreiche Sommer und keine allzu kalten Winter. In keiner anderen spanischen Weinanbauregion ist es so sonnig und gleichzeitig so kühl und feucht – gute Bedingungen also für den Weinbau in Galicien. Die weiße Rebsorte Albarino ist die wichtigste in der Weinanbauregion. Aus ihr werden neben reinsortigen Weißweinen auch Cuvées gekeltert. Zudem wird diese Traube häufig mit Godello, Loureiro, Torrontes und Treixadura verschnitten. Unter den roten Rebsorten dominiert die Mencia. Generell weisen die Rotweine aus Galicien einen recht geringen Alkoholgehalt und eine sehr helle Farbe auf.

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