Côtes du Ventoux: leichte und fruchtige Jungweine aus Frankreich

Am 16. Juni 2020 · von Weinfreunde

Das Weinanbaugebiet Côtes du Ventoux ist nach dem 1.912 Meter hohen Mont Ventoux benannt und wird umgangssprachlich häufig auch nur Ventoux genannt. Im Département Vaucluse gelegen umfasst der Bereich eine Rebfläche von insgesamt rund 7.700 Hektar entlang des linken Ufers der Rhône.

Unter Weinkennern gilt Côtes du Ventoux innerhalb des französischen Weinbaus als wahre Schatzkammer. Dies wusste bereits der französische Königshof zu schätzen, der sich mit Wein aus dieser Region beliefern ließ. Der Weinbau hat in Ventoux jedoch eine noch viel längere Tradition, die mindestens bis in die Römerzeit zurückreicht. Einen Aufschwung erlebte die Region mit der vorübergehenden Ansiedlung des Papsthofes in Avignon.

 85 Prozent Rotweine im Côtes du Ventoux

Im Weinbaugebiet Côtes du Ventoux werden zu 85 Prozent Rotweine gekeltert. Aber auch Weißweine und Roséweine sind von guter Qualität. Die fruchtigen Rotweine von Ventoux werden vorwiegend aus Grenache, Carignan, Cinsaut, Mourvèdre und Shiraz hergestellt. Besondere Bedeutung haben Clairette Blanche und Bouboulenc bei der Herstellung von Weißweinen. Die Weine aus diesem Teil Frankreichs sind weitestgehend fruchtig und leicht im Geschmack, sie sollten jung getrunken werden. Länger lagern können hingegen die im Barrique ausgebauten Weine. Größtenteils vermarkten die Winzer der Côtes du Ventoux ihren Wein jedoch als Jungwein, den sogenannten Primeur.

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