Colombard

Am 26. November 2020 · von Weinfreunde

Die weiße Rebsorte Colombard spielt vor allem in der Region Cognac in Frankreich eine große Rolle. Zusammen mit Ugni Blanc und Folie Blanc wurde die Rebsorte früher zur Cognac– und Armagnac-Herstellung verwendet.

Heute wird sie eher für den Weinausbau benutzt. Colombard ist nicht zu verwechseln mit der Rebsorte Sémillon (Colombier). Der Name leitet sich viel eher vom französischen Wort „Colombe“ ab, das so viel wie Taube bedeutet und damit die graue Farbe der Beeren aufgreift. Eine DNA-Analyse lässt vermuten, dass Colombard eine natürlich Kreuzung der Sorten Gouais Blanc und Chenin Blanc ist.

Von Frankreich bis nach Kalifornien

Weltweit sind ungefähr 40.000 Hektar Rebfläche mit Colombard bestockt. Neben Frankreich, wo die weiße Rebsorte wieder vermehrt in der Region Armagnac angepflanzt wird, spielt sie im kalifornischen Anbaugebiet Central Valley eine große Rolle. Über 10.000 Hektar sind mit Colombar-Rebstöcken bepflanzt, die hauptsächlich zu trockenen oder halbtrockenen Tafelweinen ausgebaut werden. Aber auch in Südafrika ist eine ähnlich große Fläche mit der weißen Rebsorte bestockt. Hier werden die Trauben vor allem zu halbsüßen Weinen verarbeitet. In anderen Ländern wie Australien, Spanien oder auch in Israel und Thailand sind kleine Mengen von Colombard-Beständen bekannt.

Colombard: blumig, fruchtig, frisch

Die Colombard-Trauben werden aufgrund ihrer feinen Säure und ihren fruchtigen Aromen gerne als Verschnittpartner verwendet. Inzwischen werden die Weine mithilfe von moderner Weintechnologie mit gekühlter und langsamer Gärung in Edelstahltanks ausgebaut und ergeben so lebendige und frische Weine mit fruchtigen Aromen. Diese reichen von feinen Noten von Ananas und Apfel über Zitrone, Mango, Passionsfrucht und Pfirsich. Ihre feine Säure passt besonders gut zu Gerichten mit hellem Fleisch und milden Käsesorten.

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