Château Palmer 3ème Cru Margaux 2011
Palmer- Frankreich
- Bordeaux
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Der Château Palmer aus dem Jahrgang 2011 besticht durch eine außerordentlich hohe Konzentration. Wie kam es dazu? Ein halbes Jahrhundert nach dem legendären Jahrgang 1961 bringt die Ernte nur spärliche Erträge. Zunächst ein Frühling, der drei Wochen zu früh kommt. Der Frühsommer geprägt von großer Hitze und Trockenheit, mit Ausnahme eines Hagelschauers, der am 4. Juni den Weinberg traf und einen Teil der Ernte vernichtete. Dann wieder Trockenstress, bis am 14. Juli Dauerregen einsetzt. Am 7. September beginnt die Ernte des Merlots. Ein Jahrgang, den man damals schon abschreiben wollte. Aber eine wunderbare Säure und eine sehr schöne Tanninkonzentration in den Trauben ermöglichen eine optimale Entwicklungsfähigkeit dieses Jahrgangs.
Der seit 2009 für das Château Palmer tätige Kellermeister Olivier Campadieu assemblierte den Château Palmer 2011 aus 55 % Merlot und 45 % Cabernet Sauvignon – ein Anteil an Merlot, der sogar noch höher lag, als die schon recht hohen 40 % Merlot, die Château Palmer üblicherweise verwendet. Die Trauben gärten in 54 Cuves, getrennt nach Rebsorten und Parzellen. Dann lagerte der Wein zwischen 20 und 22 Monaten in Eichenholzfässern, davon weniger als die Hälfte neue Fässer. Die sorgfältige Selektion machte sich bezahlt: Der 2011er Château Palmer offenbart eine berauschende Aromenvielfalt und zählt zu den Top-Weinen dieses Jahrgangs.
Die Appellation Margaux liegt auf der Halbinsel Médoc westlich der Gironde. Im Fluss vorgelagerte Inseln schützen die Weinberge bei Nordwind vor der Kälte. Man sagt im Bordelais, guter Wein müsse aufs Wasser blicken, also am Fluss liegen. Das ist in Margaux unzweifelhaft der Fall. Die Böden bestehen aus einer mächtigen Kiesschicht, die es den Reben erlaubt, ihre Wurzeln tief in den Boden zu strecken und so gut mit Trockenheit umzugehen. Zudem sorgt er für eine gute Drainage bei starken Regenfällen.
Das Château Palmer ist als 3ème Cru eingestuft, liegt aber qualitativ oft weit darüber. Der Name des Château geht auf das Jahr 1814 zurück. Die junge Witwe Marie Brunet de Ferriere verkaufte damals das gerade geerbte Weingut an den britischen Oberstleutnant Charles Palmer. Heute gehört es zwei Familien: Mähler-Besse und Sichel. Die Rebfläche umfasst etwa 52 Hektar. Sie ist mit Cabernet Sauvignon und Merlot – jeweils etwas weniger als 50 % – und einer kleinen Menge Petit Verdot bestockt.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Der Château Palmer 2011 ist im Glas von undurchsichtig dunklem Violett. In der Nase schichtet er eine opulente Vielfalt von Aromen übereinander, darunter Jod, Veilchen und Minzbonbons. Feste und sehr straffe Tannine in einem klarem und langem Abgang.
Was Kritiker zu dem Wein sagen
96 Punkte von Robert Parker
„Der undurchsichtig blau-violett gefärbte 2011er Palmer offenbart ein atemberaubendes Bouquet aus Lakritze, Trüffeln, Kampfer, Frühlingsblumen und Schwarzen Johannisbeeren. Dieser brillante 2011er ist einer der Superstars des Jahrgangs und besitzt eine hervorragende Konzentration und Reinheit, einen mittleren bis vollen Körper und eine bemerkenswerte Länge von fast einer Minute. Dem Palmer-Team gelang eine Meisterleistung in der Weinherstellung mit dem Erreichen dieses Qualitätsniveaus in einem deutlich anspruchsvolleren Jahrgang als 2009 oder 2010“.
Jahrgang | 2011 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Rebsorte | Merlot, Cabernet Sauvignon |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.5% vol |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 16-18 °C |
Restsüße | 2.0 g/l |
Säuregehalt | 3.8 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
Schmeckt zu | Hartkäse, Lamm, Wild |
Schmeckt nach | beerig, kräutrig |
Passt zu | Tapas & Snacks, Zum Grillen |
Auszeichnung | prämiert |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Klassifikation | Grand Cru Classé |
Subregion | Margaux |
Hersteller/Abfüller | Palmer, LIeu-dit, 33460 Margaux-Cantenac, Frankreich |
Artikelnummer | 2000014551 |
Im elitären Kreis
Die Appellation Margaux mit dem gleichnamigen Örtchen im Mittelpunkt verfügt über 1300 Hektar Rebfläche. Die Weingüter der Region kreieren aus ihren Trauben einen weltweit begehrten Claret, der als besonders elegant gilt. Eine Vielzahl von als Grand Cru Classé eingestufter Weingüter haben hier ihre Heimat – darunter auch das als 3ème Grand Cru Classé eingestufte Château Palmer. Weinkenner sind sich sicher, dass der Château Palmer Grand Vin in guten Jahren sogar seinen berühmten Nachbar – und Premier Grand Cru Classé – Château Margaux übertrifft.
Den Anfang des Château Palmer markiert eine legendäre Kutschfahrt im Jahr 1814. Auf der einen Seite Charles Palmer, Oberstleutnant in der britischen Armee. Im Gegenüber die junge, frisch verwitwete Marie Brunet de Ferriere. Es kam, wie es kommen musste: Die junge Frau verliebte sich in den schneidigen Oberstleutnant und verkaufte ihm spontan ihr gerade geerbten Weinberge im Médoc. So kam das Weingut schließlich zu seinem Namen. Im Laufe der Zeit wechselte das Château Palmer mehrfach den Besitzer, bis es 1938 von vier Weinhändlerfamilien aus Bordeaux gekauft wurde. Heute gehört es noch zwei dieser Familien: Mähler-Besse und Sichel.
Die Bewirtschaftung der 66 Hektar Rebfläche entlang der Gironde und an deren Mündung leitet seit 2004 Thomas Duroux als CEO von Château Palmer. Unter seiner Regie steigerten sich Qualität und Ansehen der Weine des Châteaus noch einmal deutlich. Die Lage entlang der Gironde profitiert von einem optimalen Mikroklima. Der vom Fluss emporsteigende Nebel schützt im Winter die Reben vor zu großer Kälte. Im Sommer hingegen kühlt er die Weinreben. Auch der besondere Boden spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Der hohe Kies-Anteil verhindert Staunässe und regt die Reben an, ihre Wurzeln tief in den Boden zu strecken.
Eine weitere Besonderheit ist der mit über 40 % recht hohe Anteil an Merlot im Cuvée. Hierdurch erhält Château Palmer seine typisch geschmeidige Textur. Auch die Maischestandzeit ist mit bis zu 28 Tagen ungewöhnlich lang. Sie bewirkt eine sehr kräftige Farbe und eine Fülle von Tanninen, sowie ein sehr fruchtiges Bouquet. So entstehen Weine, die regelmäßig höchste Bewertungen erzielen und im Weinkeller lange reifen können. Dies gilt auch für den treffend bezeichneten Zweiten von Château Palmer: „Alter Ego de Palmer“.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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