Wann lohnt sich ein Weinkeller?

Am 17. Oktober 2023 · von Weinfreunde

Ob ein eigener Weinkeller eine lohnende Investition ist, entscheidet die Menge der Flaschen und vor allem die Güte der Weine, die zu lagern sind. Optimal ist ein dunkler Keller mit gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchte.

Eines Tages stellt sich diese Frage allen, die regelmäßig Wein genießen. Wann lohnt sich ein richtiger Weinkeller für mich? Zumindest ergeht es Benno D. aus Euskirchen so, weshalb er sich mit seinem Anliegen an [email protected] gewendet hat. Hier unsere kleine Entscheidungshilfe.

Weinkeller: guter Platz für guten Wein

In der Frage nach dem Nutzen eines Weinkellers vermengen sich gleich mehrere Fragen. Begonnen mit der einfachen nach der schlichten Menge an Weinflaschen, die es perfekt zu lagern gilt. Für sechs Flaschen eines außergewöhnlichen Weines lohnt der Aufwand eines Weinkellers kaum. Bei 60 Flaschen von Kaliber und guter Lagerfähigkeit, fällt die Antwort vielleicht schon anders aus.

Sicher kann gesagt werden: Hochkarätige Weine, die ihrem Höhepunkt noch entgegensehen, verlangen nach optimalen Bedingungen für die Lagerung. Die kann ein guter Weinkeller bieten – bei geringerer Flaschenzahl kommt alternativ ein Weinkühlschrank in Betracht. Hat man sich gar entschlossen, eine Sammlung guter Weine aus den favorisierten Regionen und Rebsorten aufzubauen, ist ein guter Weinkeller eine Investition in die Zukunft.

Weinkühlschrank

Eine gute, kleinere Alternative für einen Weinkeller stellt ein Weinkühlschrank dar

Der ideale Weinkeller: ab ins Verlies

Beim Gedanken an einen guten Keller darf man sich durchaus vom Bild eines mittelalterlichen Verlies leiten lassen. Am besten fällt der Weinkeller nämlich stockduster, also ohne jegliches Sonnenlicht, und mit etwas Feuchtigkeit durchzogen aus. Eine Umgebung von rund 70 Prozent Luftfeuchte, in der konstant eine Temperatur um die 12, 13 Grad Celsius vorherrscht und UV-Strahlung nicht existiert – das ist der ideale Weinkeller, in denen Weiß- und Rotweine lagern.

Wer also einen zumindest teilweise unterirdischen Raum sein Eigen nennt, hat beste Voraussetzungen. Gute Isolierung ist wichtig und die Luftfeuchte gilt es zu beachten. Für alles andere gibt es von Luftbefeuchter bis Weinbelüfter, von Dampfbremsfolie bis Isolierschaum gute Lösungen. Auch für die Weinregale, wenn nicht selbst Hand angelegt wird, existieren Fertiglösungen in unterschiedlichen Materialien.

Improvisiert: Weinkeller der anderen Art

Als Alternative zum Weinlagern empfehlen sich kühle Schlafzimmer, Vorratskammer und Ähnliches oder – noch einmal – ein Weinkühlschrank. Nicht zu vergessen, es gibt auch Lösungen außer Haus. „Winebank“ heißt das Konzept: In großen Weinkeller mietet man sich sein privates Stückchen Weinkeller einfach an. Einige Weinhändler, die sich meist sehr hochwertigen Weinen widmen, bieten gleichfalls eine optimale Aufbewahrung in ihren Lagern. Hoch professionell, aber wenig romantisch.

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Mehr zum Thema Weinlagerung in unserem Weinfreunde Podcast „Bei Anruf Wein“

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